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Albstädter Literaturtage 2015 - Veranstaltungen
Albstädter Literaturtage 2015 - Veranstaltungen

Sonntag, 15. November 2015 - 18:00 Uhr

Krimitour de Ländle
Mit den Autoren Sibylle Luise Binder, Manfred Bomm, Alexander Rieckhoff, Stefan Ummenhofer und dem Mundart-Duo “Aurezwicker”


Evangelisches Gemeindehaus
Albstadt-Pfeffingen

Eintrittspreis: 5,00 Euro

Dieser Abend wird turbulent. Wenn vier schwäbische Krimiautoren und ein Mundart-Duo aufeinandertreffen, kann das nur eines bedeuten: Köstliche Unterhaltung! Fünf Herren und eine Dame begleiten Sie auf der „Krimitour de Ländle“ und bescheren Ihnen ein spannendes literarisch-musikalisches Erlebnis:

Mit „Rosstäuscher“ ist der Stuttgarter Autorin Sibylle Luise Binder ein temporeicher Baden-Württemberg-Krimi gelungen. Übereifrige Tierschützer, ein toter Pferdewirt und eine junge Tierärztin, die nicht an Zufälle glaubt, sind die Zutaten für diesen kniffligen Fall.

„Lauschkommando“ heißt der 15. Fall, mit dessen Lösung sich Kommissar August Häberle herumschlägt. Der Geislinger Autor Manfred Bomm erspart seinem Protagonisten in diesem brandaktuellen Polit-Krimi aber auch nichts: Ein Banker wird Ziel eines Lauschangriffs des US-Geheimdienstes NSA, ein Computer-Experte ist italienischen Waffenhändlern auf der Spur und der Kommissar muss erkennen, dass Spionage auch vor der Schwäbischen Alb nicht Halt macht.

Der dritte Ländle-Krimi an diesem Abend ist „Schwarzwaldstrand“ von Alexander Rieckhoff und Stefan Ummenhofer. Beide Autoren wuchsen in Villingen auf und haben bereits mehrere erfolgreiche Schwarzwald-Krimis geschrieben.

Musikalisch begleitet wird die „Krimitour de Ländle“ vom schwäbischen Mundart-Duo „Aurezwicker“ (Ohrenzwicker). Lyrisch, sarkastisch und kurzweilig unterhalten die beiden Barden Reinhold Hittinger und Helmut Eberhard Pfitzer mit Liedern, Chansons und Humorigem.

Durch den Abend führt der Schriftsteller Manfred Mai.


Montag, 16. November 2015 - 19:30 Uhr

Limbi – der Weg zum Glück geht durch‘s Gehirn
Werner Tiki Küstenmacher: Vortrag mit Karikaturen

Bildungszentrum, Großer Saal
Albstadt-Ebingen

Eintrittspreis: 7,00 Euro

Werner Tiki Küstenmacher gehört zu den 100 meistgebuchten Rednern Deutschlands und wurde 2009 in die „Hall of Fame“ der German Speakers Association aufgenommen. Als studierter Theologe, begnadeter Karikaturist und Journalist entspricht er zunächst nicht der gängigen Vorstellung eines erfolgreichen Redners. Vielleicht ist er gerade wegen seines unkonventionellen Stils so erfolgreich.

Seit vielen Jahren sammelt der Autor des Bestsellers „simplify your life“ Ratschläge von Menschen, die pfiffige Lösungen für alltägliche Probleme gefunden haben. In seinem Vortrag „Limbi – der Weg zum Glück geht durch‘s Gehirn“ präsentiert Küstenmacher den Zuhörern eine Art Masterplan zur Vereinfachung des Lebens. Denn er ist der Überzeugung: Wie Entscheidungen ausfallen, hängt von unserem Großhirn und dem limbischen System ab. Letzteres – von Küstenmacher liebevoll „Limbi“ genannt – kann man überlisten.

Der Referent spricht im Rahmen seines Vortrags über den Umgang mit dem emotionalen Gehirn, das verantwortlich für Motivation, Entscheidungen und schnelles Denken ist. In bewährter kurzweiliger Form stellt er dabei sein neuestes Buch vor – und zeichnet parallel seine beliebten Karikaturen!

Werner Tiki Küstenmacher wurde 1953 in München geboren. Heute arbeitet der Theologe, Bestsellerautor und Publizist unter anderem regelmäßig für Radio Bayern 1 und 3 und ist jeden Sonntagmorgen im ZDF mit seiner Kolumne „Tikimation“ zu sehen. Küstenmacher hat mehr als 100 Bücher veröffentlicht.


Montag, 16. November 2015 - 20:00 Uhr

Romulus der Große
Die Theater AG des Gymnasiums Ebingen spielt Dürrenmatt

Thalia-Theater
Albstadt-Tailfingen 

Eintrittspreis: 9,70 Euro
Ermäßigt: 6,40 Euro

Was tun, wenn zwei kriegsmüde Herrscher aufeinandertreffen, von denen keiner die Kriegsbeute haben möchte? Ein köstlich-absurdes Szenario, das der große Schriftsteller und Dramatiker Friedrich Dürrenmatt in seiner historischen Komödie „Romulus der Große“ da spinnt. Die Mitglieder der Theater AG des Gymnasiums Ebingen und ihre Leiterin Bettina Ehniß-Maute wagen sich bei der Aufführung des populären Werks im Thalia-Theater an eine Gratwanderung zwischen Tragik und Komik heran.

Dürrenmatts Drama spielt im Jahr 476 nach Christus. Kaiser Romulus sehnt den Untergang des Römischen Reichs herbei, das er für seine Dekadenz und Blutrünstigkeit verachtet. Freudig sieht er dem Einmarsch der Germanen und der Vernichtung des eigenen Imperiums durch deren Heerführer Odoaker entgegen. Als die weit überlegenen Germanen auf Romulus‘ Landsitz ankommen, muss er jedoch überrascht erkennen, dass er sich getäuscht hat. Auch sein Gegner Odoaker ist ein kriegsmüder Herrscher, der sich nach Frieden sehnt und die Herrschaft über das marode Römische Reich dankend ablehnt.

Wie kann es zu einer solch außergewöhnlichen Situation kommen? Es ist das Wissen um die unzähligen Verbrechen, auf denen Macht und Herrschaft aufgebaut sind. Dieses Wissen verbindet Romulus und Odoaker, die im Grunde ihres Herzens einfache Bauern sind.

„Romulus der Große“ wurde 1949 in Basel uraufgeführt. Im Umgang mit dem historischen Stoff und dessen tragik-komischer Bearbeitung nimmt sich Dürrenmatt (1921-1990) große dichterische Freiheiten – sehr zum Vergnügen des Publikums!


Dienstag, 17. November 2015 - 16:00 Uhr

Urmels große Reise
Eine Aufführung der Augsburger Puppenkiste

Thalia-Theater
Albstadt-Tailfingen 

Eintrittspreis: 10,00 Euro
Ermäßigt: 5,00 Euro

Mama Wutz ist krank. Furchtbare Bauchschmerzen plagen das sonst so umtriebige Hausschwein von Professor Habakuk Tibatong auf der Insel Titiwu. Der grüne Drache Urmel macht sich große Sorgen und zieht mit einem Waschzuber mit Segelmast los, um irgendwoher ein Heilmittel für Mama Wutz aufzutreiben.

So beginnt das Stück „Urmels große Reise“ der berühmten Augsburger Puppenkiste. Auf seiner Reise um die halbe Welt begegnet Urmel dem fiesen Hasen auf der Osterinsel, der nur an das Anmalen seiner Eier denkt. Auf der Vulkaninsel muss sich Urmel mit dem feurigen Gluto anlegen. Und in Afrika schließlich trifft er auf ein riesiges Rhinozeros. Abenteuer über Abenteuer…

Auch heute noch, nach über 60 Jahren, ist die Faszination der 1948 eröffneten Augsburger Puppenkiste ungebrochen. Viele klassische Märchen, nicht nur der Gebrüder Grimm, sondern auch aus Tausendundeiner Nacht oder nach Wilhelm Hauff, werden in der Puppenkiste gespielt. Stücke wie „Aladin und die Wunderlampe“, „Zwerg Nase“ oder „Frau Holle“ stehen schon seit Jahrzehnten – neu inszeniert – auf dem Spielplan. Der „Räuber Hotzenplotz“ (1966), das beliebteste Stück des Theaters, oder „Die kleine Hexe“ (1971) – beide nach Vorlagen Otfried Preusslers – werden gar seit ihrer Erstinszenierung unverändert gespielt. Aber die Puppenkiste greift auch Stoffe für Erwachsene auf, so zum Beispiel Bertolt Brechts Dreigroschenoper und sogar Mozart-Opern.


Dienstag, 17. November 2015 - 19:30 Uhr

Heimatjahre
Lesung mit Felix Huby

Bildungszentrum, Großer Saal
Albstadt-Ebingen

Eintrittspreis: 6,00 Euro

„Man hätt‘ es wissen müssen“, sagte er. Seine Frau Luise, die auf dem Sofa saß, hob den Blick von ihrem Strickzeug, sagte aber nichts. „Napoleon hat seinen Russlandfeldzug auch im Winter verloren.“

Felix Huby erzählt in seinem neuen Roman „Heimatjahre“ die Geschichte des jungen Christian Ebinger im überschaubaren Kosmos eines schwäbischen Dorfes während der Kriegs- und frühen Nachkriegszeit. Es ist ein autobiografischer Roman, in dem der Autor geradlinig und schnörkellos auf drei Jahrzehnte deutscher Geschichte zurückblickt. „60 bis 70 Prozent Autobiografie stecken in diesem Roman“, sagt der Heimatschriftsteller in einem Interview. „Und ich glaube, dass man am besten über das schreiben kann, was man kennt.“

Dies gelingt Huby in „Heimatjahre“ auf ehrliche und gleichzeitig anrührende Weise. Er erzählt, wie ein Volk versucht, auf selbst verschuldeten Trümmern ein neues Land aufzubauen und wie sich das Leben der Dörfler stetig weiter verändert, so wie sich auch die Gesellschaft in der jungen Bundesrepublik entwickelt. Das Ergebnis: Ein Stück Heimatgeschichte und ein faszinierendes Sittengemälde der damaligen Zeit – grandios erzählt.

Felix Huby zählt zu den beliebtesten deutschen Heimatautoren. Der 1938 in Dettenhausen geborene Journalist, Drehbuchautor und Schriftsteller schrieb unter anderem 34 Tatort-Folgen, TV-Serien wie „Oh Gott, Herr Pfarrer“ und „Ein Bayer auf Rügen“ sowie zahlreiche Theaterstücke. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne.


Mittwoch, 18. November 2015 - 10:00 Uhr

Urmels große Reise
Eine Aufführung der Augsburger Puppenkiste

Thalia-Theater
Albstadt-Tailfingen 

Interne Veranstaltung

Mama Wutz ist krank. Furchtbare Bauchschmerzen plagen das sonst so umtriebige Hausschwein von Professor Habakuk Tibatong auf der Insel Titiwu. Der grüne Drache Urmel macht sich große Sorgen und zieht mit einem Waschzuber mit Segelmast los, um irgendwoher ein Heilmittel für Mama Wutz aufzutreiben.

So beginnt das Stück „Urmels große Reise“ der berühmten Augsburger Puppenkiste. Auf seiner Reise um die halbe Welt begegnet Urmel dem fiesen Hasen auf der Osterinsel, der nur an das Anmalen seiner Eier denkt. Auf der Vulkaninsel muss sich Urmel mit dem feurigen Gluto anlegen. Und in Afrika schließlich trifft er auf ein riesiges Rhinozeros. Abenteuer über Abenteuer…

Auch heute noch, nach über 60 Jahren, ist die Faszination der 1948 eröffneten Augsburger Puppenkiste ungebrochen. Viele klassische Märchen, nicht nur der Gebrüder Grimm, sondern auch aus Tausendundeiner Nacht oder nach Wilhelm Hauff, werden in der Puppenkiste gespielt. Stücke wie „Aladin und die Wunderlampe“, „Zwerg Nase“ oder „Frau Holle“ stehen schon seit Jahrzehnten – neu inszeniert – auf dem Spielplan. Der „Räuber Hotzenplotz“ (1966), das beliebteste Stück des Theaters, oder „Die kleine Hexe“ (1971) – beide nach Vorlagen Otfried Preusslers – werden gar seit ihrer Erstinszenierung unverändert gespielt. Aber die Puppenkiste greift auch Stoffe für Erwachsene auf, so zum Beispiel Bertolt Brechts Dreigroschenoper und sogar Mozart-Opern.

Darüber hinaus publiziert Marion Poschmann in literarischen Zeitschriften und in den Feuilletons der FAZ und der ZEIT.


Mittwoch, 18. November 2015 - 19:30 Uhr
Schwäbische Sternstunden
Lesung mit Gunter Haug

Maschenmuseum
Albstadt-Tailfingen 

Eintrittspreis: 5,00 Euro

 

Der Aufstieg des einst bitterarmen Königreichs Württemberg zum wirtschaftlichen Motor der ganzen Welt ist eine atemberaubende Geschichte, die im Prinzip einer Handvoll außergewöhnlicher Persönlichkeiten zu verdanken ist. Wer könnte diese bedeutende Epoche unserer Geschichte besser in ein unterhaltsam geschriebenes Buch packen, als der „Meister des regionalen Bestsellers“ (Zitat Fränkischer Anzeiger), der Stuttgarter Autor Gunter Haug.

Für sein neues Werk „Schwäbische Sternstunden – wie wir Weltspitze geworden sind“ hat sich der studierte Historiker intensiv mit der Geschichte Baden-Württembergs auseinandergesetzt. Warum hat es im Jahr 1815 erst eines Vulkanausbruchs im fernen Indonesien bedurft, ehe dem Königreich Württemberg der Aufbruch in die Moderne gelang? Warum waren sich Bosch, Benz und Daimler ihr Leben lang spinnefeind? Was ist dran, an der Behauptung, dass der Ottomotor gar nicht von Nicolaus August Otto, sondern von Wilhelm Maybach erfunden wurde? Und was wären all diese Tüftler, Denker und Weichensteller ohne ihre Frauen gewesen?

Fragen über Fragen, auf die Gunter Haug verblüffende Antworten gibt. Kurzweilig, spannend, durchweg interessant und garniert mit zahlreichen Anekdoten aus den Anfängen des Fortschritts. Freuen Sie sich auf eine Sternstunde der Vortragskunst im Maschenmuseum Albstadt.

Gunter Haug, geboren 1955 in Stuttgart Bad-Cannstatt, ist Autor der Bestseller "Niemands Tochter" und "Niemands Mutter". Der ehemalige Fernsehnachrichtenchef von SDR und SWF lebt als freier Autor in Franken. Mit brillianten Vorträgen aus seinen Büchern ist er im ganzen deutschsprachigen Raum vertreten.


Mittwoch, 18. November 2015 - 11:00 Uhr

Der Baum in Bibel, Geschichte und Kunst
Ausstellungseröffnung am Buß- und Bettag 

Martinskirche
Albstadt-Ebingen 

Eintritt frei 

Es ist in Albstadt eine schöne Tradition geworden: Seit 20 Jahren treffen sich Kirche und Kunst am Buß- und Bettag zum gemeinsamen Innehalten. Auf der diesjährigen Gemeinschaftsveranstaltung der Evangelischen Kirchengemeinde Ebingen und der Galerie Albstadt steht der Baum als Symbol des Lebens im Mittelpunkt.

Der Baum erscheint in der Bibel und in der Geschichte der Kunst immer wieder als Zeichen für Leben und Schicksal der Menschen, die genau wie die Bäume wachsen, blühen, Früchte tragen, aber auch absterben und gefällt werden. Die Ausstellung zeigt Holzschnitte von Heiner Bauschert, Erich Walz und Detlef Willand sowie Werke von Karl Caspar, Maria Caspar-Filser, Paul Eliasberg und Maria Lassnig.

Die Ausstellung eröffnen Frau Dr. Veronika Mertens, Leiterin der städtischen Galerie Albstadt, Pfarrer Walter Schwaiger von der Martinskirche Ebingen und Kantor Steffen Schwarz. Das Gleichnis vom Feigenbaum (Lk 13, 1-9) bildet die Grundlage bei der Betrachtung der ausgestellten Baumbilder. Die Ausstellung ist danach durchgehend bis zum Abendgottesdienst um 18 Uhr geöffnet.


Mittwoch, 18. November 2015 - 19:00 Uhr

Gemütlicher Schwäbischer Abend mit G’schichten ond Gedicht von Manfred Mai

Traufganghütte Brunnental
Albstadt-Laufen 

Eintrittspreis: 15,00 Euro inklusive Maultaschen und Aperitif

Den Schriftsteller Manfred Mai muss man hierzulande nicht mehr vorstellen, er ist in unserer Region bekannt wie ein bunter Hund. Vor drei Jahren war er Albschreiber und hat die damaligen Literaturtage begleitet. Unzählige Kinder sind mit seinen Büchern aufgewachsen, Jugendliche und Erwachsene frischen mit seinen Geschichtsbüchern seit einem Vierteljahrhundert ihr Wissen über die Vergangenheit auf. Zur Überraschung seiner Fangemeinde hat er vor einigen Jahren mit „Winterjahre“ und „Frühlingsboten“ umfangreiche Romane vorgelegt und damit Neuland betreten. Und immer wieder schreibt der Winterlinger einfach, wie ihm der Schnabel gewachsen ist: schwäbisch.

Manfred Mai kam auf Umwegen zum Schreiben. Der 1949 auf der Schwäbischen Alb geborene Autor absolvierte zunächst eine Malerlehre und arbeitete in einer Werkzeugfabrik. Er entdeckte die Welt der Bücher und wurde auf dem zweiten Bildungsweg zu einem engagierten Lehrer. Manfred Mai hat rund 150 Bücher geschrieben, die in 25 Sprachen übersetzt worden sind.

Der schriftstellerische Tausendsassa bringt zum Schwäbischen Abend in der Traufganghütte wieder seinen inzwischen berühmt gewordenen Bücherkoffer mit. Aus diesem holt er hervor, was er für die jeweilige Situation passend findet – und was sich die Zuhörerinnen und Zuhörer wünschen. Das können schwäbische Geschichten und Gedichte sein oder Auszüge aus seinen vielen anderen Büchern. Lassen Sie sich einfach überraschen!

Bitte Vorverkauf nutzen, da nur wenige Plätze verfügbar sind.


Donnerstag, 19. November 2015 - 14:30 Uhr

Ach, die Sterne sind am schönsten in Paris
Rezitation und Gesang mit Dr. Burkhard Engel

 

Stadtbücherei Tailfingen
Albstadt-Tailfingen 

Eintrittspreis: 8,00 Euro – inklusive Kaffee und Brezel

Der monatlich stattfindende Lesezirkel in der Stadtbücherei Tailfingen ist inzwischen eine feste Größe. Am 19. November wartet die beliebte Veranstaltungsreihe mit einem besonderen Highlight auf: Dr. Burkhard Engel vom Cantaton Theater lässt den Glanz der Weltstadt Paris im Rahmen einer musikalischen Lesung aufleuchten.

Unter dem Titel „Ach, die Sterne sind am schönsten in Paris“ präsentiert er Texte deutschsprachiger Schriftsteller wie Heinrich Heine, Kurt Tucholsky, Joseph Roth oder Walter Benjamin, die allesamt für die Stadt an der Seine schwärmten. Im 19. und 20. Jahrhundert war Paris für viele Deutsche ein Sehnsuchtsort. Und obwohl sich Frankreich und Deutschland in dieser Zeit in militärische Auseinandersetzungen verstrickten, wuchs die Faszination, die das Nachbarland ausübte.

Vor allem deutsche Intellektuelle sahen jenseits des Rheins seit der französischen Revolution ein „Vaterland der Freiheit“ (Heine), der Menschenrechte und des Republikanismus, dessen Volk nach dem Freiheitstraum seiner Dichter handelte. Paris schien eine Stadt, die in der als seelenlos empfundenen Welt lebenswert bleiben konnte.

Dr. Burkhard Engel hat für seine Lesung Texte und Gedichte voller Humor und Esprit zum Thema ausgewählt, die er mit Gesang und Gitarrenbegleitung untermalt. Der studierte Historiker und Theologe, Jahrgang 1952, ist mit seinen literarisch-musikalischen Bühnenprogrammen seit 20 Jahren in Europa unterwegs.


Donnerstag, 19. November 2015 - 18:00 Uhr

Albstädter Schulwettbewerb
Präsentation der Arbeiten und Preisverleihung
Moderation: Malte Arkona

Festhalle Albstadt
Albstadt-Ebingen 

Eintritt frei

„das hier (er)finden“ – unter diesem Motto stehen die diesjährigen Albstädter Literaturtage. Genau an dieses Thema lehnt sich auch der Schulwettbewerb an, mit dem sich seit dem Frühjahr zahlreiche Albstädter Kinder und Jugendliche beschäftigten. Das Ergebnis ist ein ganzes Bündel eindrucksvoller Arbeiten, die am 19. November im Rahmen einer feierlichen Präsentation vorgestellt werden. Durchs Programm des Abends führt Moderator und Schauspieler Malte Arkona.

Kindergärten und Grundschüler der Klassen 1 und 2 erhielten beispielsweise die Aufgabe, zum Thema „Zeitmaschine“ ein Bild oder eine Text-Bild-Collage zu gestalten. Die Dritt- und Viertklässler griffen selbst zur Feder und schrieben Abenteuergeschichten zum Thema „Quer durch Albstadt“. Schüler der Klassen 5 bis 7 folgten dem Motto „3 Orte, 7 Personen, 1 Woche“ und erzählten dazu eine Kriminalgeschichte. Für die Klassen 8 bis 10 hieß die Vorgabe „Erzähle eine fiktive Liebes- oder Freundschaftsgeschichte, die mit Hilfe von Facebook, WhatsApp & Co. entstanden ist“. Die Schüler der Oberstufe durften eine fiktive Biografie einer Albstädter Persönlichkeit entwerfen.

Die Präsentation der prämierten Texte und Bilder sowie die Preisvergabe erfolgen abwechslungsreich und kurzweilig in der Festhalle Albstadt-Ebingen. Die Sieger dürfen sich auf ganz besondere Preise freuen: Getreu dem Musketier-Motto „Einer für alle, alle für einen“ gewinnen die Sieger jeweils ein Event für ihre gesamte Klasse beziehungsweise Gruppe.

Die musikalische Gestaltung übernehmen die Band „Praise unlimited“ sowie die Band „5LIVE“ der Musik- und Kunstschule Albstadt.


Donnerstag, 19. November 2015 - 20:00 Uhr

Der Seelenbrecher
Psychothriller von Sebastian Fitzek
Ein Gastspiel des Berliner Kriminal Theaters

Thalia-Theater
Albstadt-Tailfingen 

Eintrittspreis: 22,30 / 18,90 Euro
Ermäßigt: 13,80 / 11,60 Euro

Schon der Titel des Stücks lässt Unheilvolles erahnen. Und so ist der Psychothriller „Der Seelenbrecher“ von Sebastian Fitzek auch nichts für schwache Nerven. Zumindest dürfen sich die Zuschauer im Thalia-Theater auf einen Abend unter Hochspannung freuen!

Drei Frauen verschwinden spurlos. Als sie eine Woche später wieder auftauchen sind sie verwahrlost, psychisch gebrochen – wie lebendig in ihrem eigenen Körper begraben. Was hat der Psychopath, den die Presse den „Seelenbrecher“ nennt, mit ihnen gemacht? Kurz vor Weihnachten wird der Seelenbrecher abermals aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Klinik in Berlin-Wannsee. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurz bevor die entlegene Anstalt durch einen Schneesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. Verzweifelt versuchen die Eingeschlossenen sich gegenseitig zu beschützen. Doch vor dem Seelenbrecher gibt es kein Entkommen.

Das Kriminal Theater Berlin entfaltet Sebastian Fitzeks hochdramatischen Thriller auf der Bühne mit packender Intensität. Während die Fährten, denen die Zuschauer folgen, zaghaft gelegt und dann wieder verwischt werden, spitzt sich die Handlung unaufhaltsam zu. Unheimlich gut!

Sebastian Fitzek ist derzeit Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seine Bücher werden in 24 Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen.


Freitag, 20. November 2015 - vormittags

Wir lesen vor
Bundesweiter Vorlesetag – Albstadt ist dabei!

Schulen und Kindergärten in ganz Albstadt

Eintritt frei

Der Bundesweite Vorlesetag ist eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn AG. Mit mittlerweile nahezu 83.000 Vorlesern ist er das größte Vorlesefest Deutschlands. Das Konzept ist einfach: Jeder, der Spaß am Vorlesen hat, liest an diesem Tag anderen vor – zum Beispiel in Schulen, Kindergärten und Büchereien. Mit dabei sind hunderte Prominente und mehr als tausend Politikerinnen und Politiker.

Der Aktionstag findet seit 2004 jedes Jahr am dritten Freitag im November statt. Ziel ist es, Begeisterung für das Lesen zu wecken und Kinder bereits früh mit geschriebenen und erzählten Worten in Kontakt zu bringen. Der Bundesweite Vorlesetag setzt damit ein wirksames Zeichen für die Bedeutung des Lesens.

Auch die Stadt Albstadt beteiligt sich dieses Jahr im Rahmen der Literaturtage 2015 am Bundesweiten Vorlesetag.

Ausführliche Informationen hierzu finden Sie unter www.vorlesetag.de

Wir danken unseren Lesebotschaftern, Kindergärten und Schulen für ihr Engagement!

Unter anderem lesen vor:
Bareiß, Thomas (MdB)
Baumgärtner, Christian
Baumgärtner, Ursula
Beuchel, Maritta (Musik- und Kunstschule)
Biesinger, Berthold (Theater Lindenhof)
Bitzer, Gerlinde
Eyrich, Karina (Redaktion Schwarzwälder-Bote)
Hallmayer, Stefan (Theater Lindenhof)
Herter, Lara (Gemeinderat)
Holbein, Christoph (Redaktion Schwarzwälder-Bote)
Hurm, Bernhard (Theater Lindenhof)
Keppler, Ralf (Gemeinderat)
Kestler, Kathrin (Theater Lindenhof)
Konzelmann, Klaus (Oberbürgermeister Albstadt)
Krebs, Thomas (Leiter Polizeirevier Albstadt)
Dr. Linnemann, Thomas (Albstadtwerke)
Löffler, Nicole (Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Albstadt)
Moumouris, Oliver (Theater Lindenhof)
Ott, Franz Xaver (Theater Lindenhof)
Plankenhorn, Gerd (Theater Lindenhof)
Schlepps, Linda (Theater Lindenhof)
Schott, Siegfried (Ortsvorsteher Onstmettingen)
Straub, Christoph (Leiter Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Albstadt)
Tralmer, Roland (Gemeinderat)
Tulke, Anne
Widmann, Beatus (Dekan Balingen)


Freitag, 20. November 2015 - 19:30 Uhr

Das Pubertier und andere Geschichten
Lesung mit Jan Weiler

Thalia-Theater
Albstadt-Tailfingen 

Eintrittspreis: 10,00 Euro
Familienpreis: 20,00 Euro (2 Erw. & 1 Kind) 

Jan Weiler landete mit seinem ersten Roman „Maria, ihm schmeckt´s nicht“ das erfolgreichste deutsche Romandebüt der letzten zwanzig Jahre. Seitdem schrieb er rund ein Dutzend Erzählungen, die seinem Erstlingswerk an Sprachwitz und großartiger Beobachtungsgabe in nichts nachstehen. Auch sein neuester Roman „Das Pubertier und andere Geschichten“ knüpft mühelos an diese Serie großartiger literarischer Unterhaltung an.

Worum es geht? Um die schlimmste und zugleich aufregendste Zeit im Leben eines jungen Menschen. Denn im zweiten Lebensjahrzehnt verwandeln sich Kinder in rasender Geschwindigkeit von fröhlichen, neugierigen und nett anzuschauenden Mädchen und Jungen zu muffeligen, maulfaulen und hysterischen Pubertierenden. Und doch ist da ein guter Kern: Irgendwo im „Pubertier“ schlummert ein erwachsenes Wesen voll Güte und Verstand. Man muss als Eltern nur Geduld haben, bis es sich durch Berge von Klamotten und leeren Puddingbechern ans Tageslicht gewühlt hat!

Jan Weiler richtet sich mit seinem Buch an alle Menschen, die mit einem Pubertier zusammen leben (müssen). Mit dem Roman belegte der Autor Platz 2 der Jahresbestsellerliste 2014, das Buch war 30 Wochen lang in den Belletristik Top Ten.

Der Schriftsteller, Jahrgang 1967, arbeitete als Werbetexter, Redakteur und schließlich als Chefredakteur beim Süddeutsche Zeitung Magazin. Seit 2003 ist Jan Weiler hauptsächlich als Autor tätig. Er lebt gemeinsam mit seiner Frau und zwei Kindern in der Nähe des Starnberger Sees.


Freitag, 20. November 2015 - 20:00 Uhr

Die Elixiere des Teufels
Midnight Story Orchestra
Große Musikalische Geheimniserzählung nach E. T. A Hoffmann mit Live-Musikbegleitung

Stauffenberg-Schloss
Albstadt-Lautlingen

Eintrittspreis: 15,50 Euro
Ermäßigt: 12,50 Euro

Eine ganz besondere Art der Darbietung bietet das Midnight Story Orchestra mit seinen perfekt eingespielten Musikern: das Hörspiel-Konzert. In aufwändiger Verflechtung von Erzählung, Musik und Beleuchtung entsteht E. T. A. Hoffmanns großartiger und wendungsreicher Roman „Die Elixiere des Teufels“ für jeden Zuhörer sozusagen als vertontes Kopfkino 

Umringt von den fünf Musikern des kleinen aber klanggewaltigen Orchesters, steht in der Bühnenmitte der geniale Dr. Jasper Paulus. Mit unnachahmlicher Ausdruckskraft erzählt er die Geschichte des jungen und besonders begabten Mönchs und beliebten Kanzelpredigers Medardus im altehrwürdigen Bamberger Kapuzinerkloster, dem eines Tages die Sorge für die seltsame Reliquienkammer übertragen wird. In ihr wird eine seltsame Flasche gehütet, deren Inhalt der Legende nach vom Teufel selbst gebraut wurde. Medardus merkt schnell, für wen das verhängnisvolle Elixier bestimmt ist und unterschätzt dessen machtvolle Wirkung.

E. T. A. Hoffmann schrieb mit „Die Elixiere des Teufels“ einen der geheimnisvollsten Romane der sogenannten Schwarzen Romantik. Mit unnachahmlicher Erzählkunst zieht der Autor den Hörer in die atmosphärischen Schauplätze und kunstvoll ausgestalteten Charaktere, die das Midnight Story Orchestra musikalisch illustriert. Die Musik nimmt einen besonderen Stellenwert ein, präsentiert von virtuosen Musikern mit starken Themen und mitreißenden Soli. Ein Erlebnis von traumhafter Tiefe und großer Spannung erwartet das Publikum.


Freitag, 20. November 2015 - 20:00 Uhr Chor der Mönche
Gnadenlos weltliches Musik-Kabarett

Kräuterkasten
Albstadt-Ebingen 

Eintrittspreis: 15,00 Euro
Ermäßigt: 10,00 Euro 

Angefangen hat alles beim Melchinger Theater Lindenhof. Dort wirkten die vier Gründungsmitglieder im Jahr 1990 als singende Mönche im Sommertheater mit. Der Erfolg des Quartetts war so groß, dass es seitdem als A-cappella-Ensemble „Chor der Mönche“ über die Kleinkunstbühnen des Landes pilgert. Nach gregorianisch-klösterlichem Intro verwandeln sich die vier Kuttenträger bei ihren Auftritten flugs in ein schmuckes Männerquartett, das mit einem gnadenlos weltlichen Programm aufwartet.

Fragen zur Entstehung der Schwaben? Des Jodlers? Der Mozartkugel? Der „Chor der Mönche“ weiß Bescheid! Auch von schlecht rasierten Männern, schmachtenden Verehrern, verliebten Tubisten und kriminellen Müttern können die musikalischen Mönche ein Lied singen. Und erst recht von Steinzeitschwaben, Bahnfahrern im Ticketlabyrinth oder den Vorzügen von reifen Liebhabern.

Die überaus komödiantische Präsentation eigener Texte, Kompositionen und Arrangements macht im Zusammenspiel mit überraschenden Outfitwechseln, witziger Mimik und feinsinnigem Humor das unverwechselbare Profil der Künstler aus. Die meisten Stücke werden a-cappella vorgetragen, manche mit Instrumentalbegleitung – einige auch auf Schwäbisch.

Eine außergewöhnlich gelungene Mischung aus Kunst und Humor erwartet Sie beim Musik-Kabarett „Chor der Mönche“ im Kräuterkasten.


Samstag, 21. November 2015 - 16:00 Uhr

Herbstliche Lieder und Geschichten
Mit der Märchenerzählerin Sigrid Maute 

Kräuterkasten
Albstadt-Ebingen 

Eintrittspreis: 4,00 Euro

Wer Märchenerzählen zum Beruf machen kann, versteht es ganz sicher, Groß und Klein mit faszinierenden und spannenden Geschichten in den Bann zu ziehen. Sigrid Maute hat 20 Jahre Berufserfahrung unter anderem in Verlagswesen, Redaktion und Marketing – schon von daher passt sie gut zu den Literaturtagen. Ab 2006 jedoch ließ sie sich beim Märchenzentrum DornRosen e. V. in Nürnberg zur professionellen Märchenerzählerin ausbilden, arbeitet seit 2009 als freiberufliche Märchenerzählerin und ist seit 2013 Mitglied im Verband der Erzählerinnen und Erzähler e. V. Damit nicht genug: Sie hat 2014 auch eine Ausbildung zur Streuobst- und Naturschutzpädagogin beim Landratsamt Balingen absolviert.

Beste Voraussetzungen hat Sigrid Maute damit in doppelter Hinsicht für ihren Auftritt bei den Albstädter Literaturtagen, denn: „Herbstmärchen – von Äpfeln, Birnen und Blättergold“ heißt ihr Programm, das sie im Ebinger Kräuterkasten für Jung und Alt präsentiert. Hier geht es also nicht nur um Märchen, sondern auch um die Natur. Sie schöpft aus ihrem großen Fundus von herbstlichen Liedern und Geschichten für die ganze Familie und erzählt von heilenden Äpfeln, von den abenteuerlichen Wegen des Birnenmädchens und warum im Kürbis alle Weisheit steckt.


Samstag, 21. November 2015 - 19:30 Uhr

Die Macht der Musik
Herbstkonzert des Städtischen Orchesters Albstadt


Festhalle Albstadt
Albstadt-Ebingen 

Eintrittspreis: 12,00 Euro      
Ermäßigt: 8,00 Euro

Wozu Dichter oft viele Worte und lange Texte niederschreiben, nämlich um den Lesern Gefühle und Stimmungen zu vermitteln, schafft der Komponist mit einfacheren und schneller wirksamen Mitteln. Er verändert die Tonart oder die Klangfarbe der Orchestermusik und kann aus einer fröhlichen Klarinettenstimmung rasch düstere Paukenschläge werden lassen, ohne Worte, nur durch die Macht der Musik.

Das Städtische Orchester Albstadt wird in seinem Herbstkonzert unter der Leitung von Matthias Haslach zusammen mit dem Schauspieler und Sprecher Christoph Holbein die Wirkung von Worten und Musik präsentieren. Die Musikauswahl des Abends besteht aus Stücken, die fast alle literarischen Vorlagen entstammen. Komponisten unterschiedlicher Epochen haben sie zu Programmmusik, Suiten oder auch Filmmusik umgesetzt.

So erlaubt die „Huckleberry Finn Suite“ von Franco Cesarini einen musikalischen Einblick in die Romanwelt von Mark Twain im 19. Jahrhundert. Der absolute Klassiker des Abends wird dem Publikum erst in sprachlicher und danach in musikalischer Form vorgetragen: die Ballade „Der Zauberlehrling“ von Johann Wolfgang von Goethe, vertont von dem Franzosen Paul Dukas. Als Beispiel für Filmmusik, die aus einer Romanvorlage entstanden ist, dient „Der mit dem Wolf tanzt“ von Michael Blake, untermalt von der ausdrucksstarken Musik von John Barry.

Der Abend soll ein spannender Streifzug durch die Geschichte der Musik und der Literatur werden, er soll unterhalten, aber auch beeindrucken.


Sonntag, 22. November 2015 - 11:00 Uhr

Der Stift und das Papier
Matinee mit Hanns-Josef Ortheil 

Stauffenberg-Schloss
Albstadt-Lautlingen 

Eintrittspreis: 8,00 Euro
Ermäßigt: 7,00 Euro 

Als ehemaliges Wunderkind und als genialen Künstler kann man Hanns-Josef Ortheil getrost betrachten: Aufgewachsen in einer Art autistischer Sprachlosigkeit, da seine Mutter wegen traumatischer Kriegserlebnisse an einer Sprachstörung litt, lernte der Junge von seinem Vater früh das Schreiben. Schon mit acht Jahren veröffentlichte Ortheil Erzählungen in Tageszeitungen – Schreiben wurde zu einer Überlebensstrategie. Gleichzeitig erlangte die Musik für den anfangs Sprachlosen die größte Bedeutung. Er erhielt früh Klavierunterricht und absolvierte ein pianistisches Studium. Aus gesundheitlichen Gründen musste er jedoch seine musikalische Laufbahn abbrechen, studierte Musikwissenschaften, Philosophie, Germanistik und schloss mit der Promotion ab.

Nach dem Erscheinen seines zweiten Kindertagebuchs „Die Berlinreise“ wurde Ortheil oft  gefragt, wie man als Zwölfjähriger ein solch beeindruckendes Buch schreiben könne. In seinem jüngsten Buch „Der Stift und das Papier“, das er bei der Matinee im Stauffenberg-Schloss vorstellt, geht er dieser Frage nach und erzählt, wie er sich das Schreiben beibrachte, angeleitet von seinen Eltern. Er beschreibt seine intensiven Übungen und wie diese langsam übergingen in kleine Schreibprojekte, die er sich selbst ausdachte und verfolgte.

Es ist die beeindruckende Geschichte eines Knaben, der lange nicht sprach und sich einen eigenen Weg zum Sprechen Schreiben suchen musste. Ein Junge, der die Widerstände nicht nur überwand, sondern sie in eine Gabe verwandelte, die alle anderen überstrahlte: beobachten zu können und die Beobachtungen traumwandlerisch in die richtigen Worte zu fassen.


Sonntag, 22. November 2015 - 15:00 Uhr 

Der Zauberhecht
Russisches Märchen mit dem Puppentheater Valenti.Ko

Bildungszentrum, Großer Saal
Albstadt-Ebingen 

Eintrittspreis: 5,00 Euro
Ermäßigt: 3,50 Euro

Russische Märchen haben einen ganz besonderen Zauber. So auch die Geschichte vom Dorfburschen Jemelja, der eines schönen Wintertages einen sprechenden Fisch fängt: den Zauberhecht. Das Puppentheater Valenti.Ko lässt die spannenden Abenteuer von Jemelja mit seinen 14 wunderschönen, handgefertigten Puppen lebendig werden. Ein erlebnisreicher Nachmittag für kleine und große Märchenfans!

Was Jemelja da so unerwartet widerfährt ist unglaublich: Für sein Versprechen, den Hecht wieder von der Angel zu lassen, erfüllt der Fisch dem Jungen als Dank fortan jeden Wunsch. Auf einmal bekommen seine Eimer Beine und tragen das Wasser von ganz alleine ins Haus und auf Mütterchens Schultern kommt ein schöner warmer Pelz geflogen.

Zur selben Zeit herrscht Unruhe am Zarenhof. Niemand kann es der verwöhnten Prinzessin Marja-Zarewna recht machen. Jemelja soll das launische Töchterchen auf Geheiß ihres Vaters mit seinen Zaubersprüchen zum Lachen bringen, jedoch weigert sich dieser beharrlich. Selbst die Generäle des Zaren werden von Jemelja mit einem Zauberspruch verprügelt. Wer nun wissen möchte wie die Geschichte ausgeht, der sollte sich das Märchen vom Zauberhecht unbedingt ansehen.


Montag, 23. November 2015 - 19:30 Uhr
Hier kann man gut sitzen
Amüsante Geschichten aus dem Schwarzwald von Pierre M. Krause    


Bildungszentrum, Großer Saal Albstadt-Ebingen

Eintrittspreis: 8,00 Euro  
Ermäßigt: 7,00 Euro      

Wenn ein Humorist wie Pierre M. Krause ein Buch schreibt, kann es nur vergnüglich werden. „Geschichten aus dem Schwarzwald“ heißt der harmlose Untertitel des Werks. Doch der Fernsehmoderator und Schauspieler hat es faustdick hinter den Ohren und so gerät auch sein literarisches Erstlingswerk mit dem Titel „Hier kann man gut sitzen“ zum Leservergnügen aller erster Güte!   Und es sind tatsächlich Geschichten aus dem Schwarzwald, die Krause hier erzählt. Im Mittelpunkt steht ein badisches Schwarzwalddorf mit 2000 Einwohnern, in das sich der Autor, ermüdet vom Stadtleben, erwartungsvoll zurückzieht. Ruhe, ein Leben im Einklang mit der Natur und preiswerte Mieten sind die Erwartungen. Doch das Landleben hat seine Tücken, wie sich schon sehr bald herausstellt.   Unnachahmlich direkt und witzig nimmt Pierre M. Krause seine Dorfnachbarn in „Hier kann man gut sitzen“ aufs Korn und er stellt fest: Alle Klischees über badische Landidyllen stimmen! Zumindest in seiner Heimat, kurz hinter Baden-Baden. Eine amüsante und nicht ganz ernst zu nehmende Lesung mit Schmunzelgarantie!   Pierre M. Krause, Jahrgang 1976, moderiert die wöchentliche SWR-Sendung „SWR3 latenight“. Für die Satiresendung „TV Helden“ (RTL) wurde er 2009 mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Er moderiert zudem die Sendung „Es geht um mein Leben“, die 2011 zweifach für den Grimme-Preis nominiert war.


Dienstag, 24. Nov. 2015 - 19:30 Uhr
Stadtarchiv Albstadt
Albstadt. Von der Industrialisierung bis zum Zusammenschluss 1975

Technologiewerkstatt, Albstadt-Tailfingen

Eintritt frei

Vor vierzig Jahren erblickte die Stadt Albstadt das Licht der Welt, zusammengeschlossen aus neun ehemals selbstständigen Gemeinden. Das Stadtarchiv Albstadt stellt im Rahmen der Literaturtage eine spannende Neuerscheinung vor: Das Buch „Albstadt. Von der Industrialisierung bis zum Zusammenschluss 1975“ von Gerhard Hauser nimmt dabei die rund 100 Jahre vor der Stadtgründung unter die Lupe.

Der historische Rückblick beginnt im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, als die Industrialisierung den Grundstein für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Gemeinden legte, und erstreckt sich bis zum Jahr 1975, als für den hiesigen Raum eine neue Zeitrechnung begann.

Die Jahrzehnte dazwischen waren gekennzeichnet durch einen atemberaubenden Aufstieg der Textilindustrie, vor allem der Trikotproduktion. Sie bescherte den Gemeinden der heutigen Stadt einen Aufschwung beachtlichen Ausmaßes. Die Zeit der Weimarer Republik und des Dritten Reiches stürzten Politik und Gesellschaft in eine schwere Krise. In den 1950er und 1960er Jahren ging es durch das sogenannte Wirtschaftswunder wieder richtig bergauf in der Region. Anfang der 1970er Jahre begaben sich Burgfelden, Ebingen, Laufen, Lautlingen, Margrethausen, Onstmettingen, Pfeffingen, Tailfingen und Truchtelfingen schließlich auf den Weg zur neuen Stadt.

Illustriert ist das Buch „Albstadt. Von der Industrialisierung bis zum Zusammenschluss 1975“ durch zahlreiche Bilder, von denen das Stadtarchiv im Rahmen der Buchvorstellung am 24. November eine Auswahl zeigt – zusammen mit kurzen Filmen aus verschiedenen Jahrzehnten.