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Kunstmuseum der Stadt Albstadt - Vorschau
Kunstmuseum der Stadt Albstadt - Vorschau

Enthüllen und verbergen: Abstraktionen von Byeonghyeon Jeong
Abstraction in-between hiding and revealing: Byeonghyeon Jeong
21. Juni bis 20. Oktober 2024

Mit der Tätowiermaschine, Pigmenten und edlem Hanji-Papier schafft der Koreaner Byeonghyeon Jeong (*1972) abstrakte Kompositionen von ausgeprägter Harmonie und intensiver Farbigkeit. Seine Kunst entsteht im Spannungsfeld zwischen Enthüllen und Verbergen. Jeong färbt das Papier schichtweise in unterschiedlichen Tönen. Unter der sichtbaren Farbschicht schlummert immer auch eine unsichtbare. Um diese verborgene Ebene freizulegen, nutzt Jeong eine Tätowiermaschine. Deren Nadeln dringen in das Papier ein und reißen dessen Schichten auf. Der zerstörerische Akt ist ein Schöpfungsprozess. Farbflächen, Muster, geometrische und organische Formen sowie zeichnerische Strukturen bilden ein farbiges Relief aus weichem Flaum. Der Lichteinfall und die bewegte Betrachtung verändern die optische Wirkung des Kunstwerkes.
Die Schau ist zugleich ein Atelier auf Zeit: Jeong arbeitet in den ersten Ausstellungswochen live vor Publikum.

Using a tattoo machine, pigments and fine Hanji paper, Korean artist Byeonghyeon Jeong (*1972) creates abstract compositions of distinct harmony and intense colour. His art is created in the field of tension between revealing and concealing. Jeong colours the paper in layers in different shades. There is always an invisible layer of colour beneath the visible one. Jeong uses a tattoo machine to reveal this hidden layer. Its needles penetrate the paper and tear it open. The destructive act is a process of creation. Areas of colour, patterns, geometric and organic shapes and graphic structures form a colourful relief of soft fuzz. The incidence of light and the moving view change the visual effect of the artwork.
The show is also a temporary studio: Jeong works live in the Albstadt show rooms during the first weeks of the exhibition.

In Kooperation mit / in cooperation with                                       

 

Deagu & Cheongdo, Korea

 

 

 

Abbildung: Byeonghyeon Jeong, No Longer Myself, 2018, Mischtechnik auf Hanji-Papier, 60 x 60 cm, © Byeonghyeon Jeong / Courtesy Gallery Palzo, Korea




Otto Dix – Alpha Omega
Der komplette Bestand

7. März 2025 bis 4. Januar 2026

Eröffnungstermine:
Freitag, 7. März 2025, 18:30 Uhr (Alpha)
Freitag, 6. Juni 2025, 18:30 Uhr (Omega)

Die griechischen Buchstaben Alpha und Omega stehen symbolisch für den Anfang und das Ende, für die Existenz in ihrer Gesamtheit. In seiner Kunst erkundete Otto Dix (1891–1969) diese Existenz mit all ihren Höhen und Abgründen: von der Geburt bis zur Vernichtung des menschlichen Körpers, von der Schönheit bis zur Abscheulichkeit, von der Freude bis zur absoluten Verzweiflung. Vor nichts verschloss er die Augen. Jede Ekstase, jeden Schmerz und jede rohe Emotion musste er selbst erleben und dann im Kunstwerk für die Ewigkeit festhalten. Mit der gleichen Gier nach Erfahrung eignete er sich künstlerische Stile an. Heute ist Otto Dix vor allem bekannt für seine Beiträge zur Neuen Sachlichkeit und seine altmeisterliche Virtuosität. Er arbeitete aber auch expressionistisch und experimentierte beispielsweise mit dem Kubismus und dem Futurismus.

Dank der großzügigen Stiftung des Industriellen, Politikers und Kunstsammlers Walther Groz (1903–2000) bewahrt das Kunstmuseum Albstadt eine der größten Sammlungen von Otto Dix weltweit. Der Bestand umfasst über 410 Zeichnungen und druckgrafische Blätter in allen Stilen, Techniken und Formaten. Anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Stadt Albstadt und des Kunstmuseums (gegründet 1975) wird diese spektakuläre Sammlung in einer großen Retrospektive vollständig präsentiert. Dies geschieht in zwei Etappen Alpha (7. März bis 5. Oktober 2025) und Omega (6. Juni 2025 bis 4. Januar 2026). Zum Projekt gehört ein abwechslungsreiches Programm mit Konzerten, kulturellen Veranstaltungen, kunsthistorischen und kreativen Bildungsangeboten.

Das Ausstellungsprojekt wird gemeinsam kuratiert von Dr. Kai Hohenfeld und Melanie Löckel M.A. Zur Schau erscheint ein Katalog mit zahlreichen Abbildungen, einem kompletten Bestandsverzeichnis und wissenschaftlichen Aufsätzen vom kuratorischen Team sowie von PD Dr. Ralf Michael Fischer, Prof. Volker Lehnert, Dr. des. Denise Merk und Dr. Maren Welsch.

Das Projekt wird ermöglicht durch


 

Abbildung: Otto Dix, Abendsonne (Ypern), 1918, Gouache über Bleistift, Stiftung Sammlung Walther Groz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Frank Luger / Art Photography

Enthüllen und verbergen: Abstraktionen von Byeonghyeon Jeong

Abstraction in-between hiding and revealing: Byeonghyeon Jeong
21. Juni bis 20. Oktober 2024

Mit der Tätowiermaschine, Pigmenten und edlem Hanji-Papier schafft der Koreaner Byeonghyeon Jeong (*1972) abstrakte Kompositionen von ausgeprägter Harmonie und intensiver Farbigkeit. Seine Kunst entsteht im Spannungsfeld zwischen Enthüllen und Verbergen. Jeong färbt das Papier schichtweise in unterschiedlichen Tönen. Unter der sichtbaren Farbschicht schlummert immer auch eine unsichtbare. Um diese verborgene Ebene freizulegen, nutzt Jeong eine Tätowiermaschine. Deren Nadeln dringen in das Papier ein und reißen dessen Schichten auf. Der zerstörerische Akt ist ein Schöpfungsprozess. Farbflächen, Muster, geometrische und organische Formen sowie zeichnerische Strukturen bilden ein farbiges Relief aus weichem Flaum. Der Lichteinfall und die bewegte Betrachtung verändern die optische Wirkung des Kunstwerkes.
Die Schau ist zugleich ein Atelier auf Zeit: Jeong arbeitet in den ersten Ausstellungswochen live vor Publikum.

Using a tattoo machine, pigments and fine Hanji paper, Korean artist Byeonghyeon Jeong (*1972) creates abstract compositions of distinct harmony and intense colour. His art is created in the field of tension between revealing and concealing. Jeong colours the paper in layers in different shades. There is always an invisible layer of colour beneath the visible one. Jeong uses a tattoo machine to reveal this hidden layer. Its needles penetrate the paper and tear it open. The destructive act is a process of creation. Areas of colour, patterns, geometric and organic shapes and graphic structures form a colourful relief of soft fuzz. The incidence of light and the moving view change the visual effect of the artwork.
The show is also a temporary studio: Jeong works live in the Albstadt show rooms during the first weeks of the exhibition.

In Kooperation mit / in cooperation with                                                            

Deagu & Cheongdo, Korea

 

 

Abbildung: Byeonghyeon Jeong, No Longer Myself, 2018, Mischtechnik auf Hanji-Papier, 60 x 60 cm, © Byeonghyeon Jeong / Courtesy Gallery Palzo, Korea




Otto Dix – Alpha Omega
Der komplette Bestand

7. März 2025 bis 4. Januar 2026

Eröffnungstermine:
Freitag, 7. März 2025, 18:30 Uhr (Alpha)
Freitag, 6. Juni 2025, 18:30 Uhr (Omega)

Die griechischen Buchstaben Alpha und Omega stehen symbolisch für den Anfang und das Ende, für die Existenz in ihrer Gesamtheit. In seiner Kunst erkundete Otto Dix (1891–1969) diese Existenz mit all ihren Höhen und Abgründen: von der Geburt bis zur Vernichtung des menschlichen Körpers, von der Schönheit bis zur Abscheulichkeit, von der Freude bis zur absoluten Verzweiflung. Vor nichts verschloss er die Augen. Jede Ekstase, jeden Schmerz und jede rohe Emotion musste er selbst erleben und dann im Kunstwerk für die Ewigkeit festhalten. Mit der gleichen Gier nach Erfahrung eignete er sich künstlerische Stile an. Heute ist Otto Dix vor allem bekannt für seine Beiträge zur Neuen Sachlichkeit und seine altmeisterliche Virtuosität. Er arbeitete aber auch expressionistisch und experimentierte beispielsweise mit dem Kubismus und dem Futurismus.

Dank der großzügigen Stiftung des Industriellen, Politikers und Kunstsammlers Walther Groz (1903–2000) bewahrt das Kunstmuseum Albstadt eine der größten Sammlungen von Otto Dix weltweit. Der Bestand umfasst über 410 Zeichnungen und druckgrafische Blätter in allen Stilen, Techniken und Formaten. Anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Stadt Albstadt und des Kunstmuseums (gegründet 1975) wird diese spektakuläre Sammlung in einer großen Retrospektive vollständig präsentiert. Dies geschieht in zwei Etappen Alpha (7. März bis 5. Oktober 2025) und Omega (6. Juni 2025 bis 4. Januar 2026). Zum Projekt gehört ein abwechslungsreiches Programm mit Konzerten, kulturellen Veranstaltungen, kunsthistorischen und kreativen Bildungsangeboten.

Das Ausstellungsprojekt wird gemeinsam kuratiert von Dr. Kai Hohenfeld und Melanie Löckel M.A. Zur Schau erscheint ein Katalog mit zahlreichen Abbildungen, einem kompletten Bestandsverzeichnis und wissenschaftlichen Aufsätzen vom kuratorischen Team sowie von PD Dr. Ralf Michael Fischer, Prof. Volker Lehnert, Dr. des. Denise Merk und Dr. Maren Welsch.

Das Projekt wird ermöglicht durch

Abbildung: Otto Dix, Abendsonne (Ypern), 1918, Gouache über Bleistift, Stiftung Sammlung Walther Groz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Frank Luger / Art Photography