Abbildung: Waltraud Nell-Runnebaum, Landschaft am Wasser (Schweden), ohne Jahr, Aquarell, Foto: Kunstmuseum Albstadt.
Eine Reise um die Welt
29. Oktober 2023 bis 29. September 2024
Im jungen kunstraum
Auf Safari in Südafrika wilde Tiere bestaunen, in Norwegen die Schönheit der Fjorde entdecken oder vom Empire State Building einen atemberaubenden Blick über die Skyline Manhattans genießen. Im jungen kunstraum lässt sich die ganze Welt an nur einem Tag bereisen. In der Ausstellung werden Klein und Groß zu Weltenbummlern und entdecken fremde Kulturen, Sehenswürdigkeiten, exotische Pflanzen und Tiere.
Kunstschätze – Die Sammlungen
Start abhängig von der Baumaßnahme
Die Dauerausstellung schöpft aus den umfangreichen Sammlungen des Kunstmuseums Albstadt und führt stolz vor Augen, was diese reichen Kunstschätze einzigartig und erlebenswert macht. Junge und junggebliebene Menschen können die Schau mit einer Rallye erkunden, die niedrigschwellig und unterhaltsam an die Kunst heranführt. Es gibt Führungstermine für Erwachsene und spannende Angebote für Kitas und Schulen.
Das Kunstmuseum Albstadt ist spezialisiert auf moderne und zeitgenössische Kunst auf Papier (ca. 25.000 Blatt), hütet einen Bestand an Gemälden (über 400 Bilder) und besitzt einige plastische Arbeiten. Die Dauerausstellung erfreut mit bekannten „Lieblingen“ und überrascht zugleich mit Entdeckungen und Neuerwerbungen.
In der Schau Kunstschätze sind die zwei Grundpfeiler der Grafischen Sammlung mit eigenen Kapiteln vertreten: Die Stiftung Sammlung Walther Groz (ca. 5.000 Blatt) macht die Entwicklung der Kunst seit dem Expressionismus in Zeichnungen und Druckgrafik erlebbar. Der Schwerpunkt liegt auf der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hieran knüpft die Sammlung Gerhard und Brigitte Hartmann (über 4.500 Blatt) an, welche im Medium der Druckgrafik die Kunstströmungen seit der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart widerspiegelt.
Von Otto Dix (1891–1969) bewahrt das Museum eine der weltgrößten Sammlungen von Kunstwerken auf Papier (über 400 Blatt). Aus diesem kostbarsten Besitz sind in der Schau neben schonungslosen Schilderungen des Ersten Weltkrieges und der Gesellschaft in der Weimarer Republik auch großformatige Handzeichnungen mit Porträts, Aktszenen und religiösen Themen zu sehen. Zu den Albstädter Kunstschätzen gehört die Malerei, Zeichnung und Druckgrafik des aus Ebingen stammenden Freilichtmalers und Impressionisten Christian Landenberger (1862–1927). Das Museum hütet die größte existierende Landenberger-Sammlung (ca. 440 Werke). Felix Hollenberg (1868–1945) gilt als Pionier der Landschafts- und Original-Radierung. Seltene Zustandsdrucke und Druckplatten aus seinem umfangreichen Archivs (ca. 1.000 Werke) vermitteln einen Eindruck seines Schaffens.
Aus der Spezialsammlung zum Landschaftsbild der Schwäbischen Alb ist eine herausragende Selektion vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart zu sehen, beispielsweise historische Stiche, naturalistische Ölbilder und moderne Abstraktionen. Mit den Gemälden und Zeichnungen aus der Schenkung Karl Hurm (1930–2019) hat auch die Naive Kunst einen festen Platz im Bestand. Die Werke wurden durch die Freunde Kunstmuseum Albstadt e.V. an das Museum vermittelt. Der Förderverein lässt seit Jahrzehnten die Kunstschätze mit großzügigen Schenkungen wachsen und tritt damit ebenfalls deutlich in der Ausstellung in Erscheinung.
Zur Barrierefreiheit: Die Schau erstreckt sich über zwei Ebenen. Das dritte Geschoss ist mit dem Fahrstuhl erreichbar. Von hier aus führt eine Treppe ins vierte Geschoss.
Abbildungen: Christian Landenberger, Selbstbildnis, um 1910/12, Öl auf Malkarton auf Malpappe aufgezogen, Geschenk der Freunde Kunstmuseum Albstadt e.V., Foto: Niels P. Carstensen; Ida Kerkovius, Alblandschaft (Mond über dem Lautertal), 1951, Pastell; Otto Dix, Ellis, 1922, Aquarell und Deckfarbe, Stiftung Sammlung Walther Groz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022, Fotos: Kunstmuseum Albstadt.
Abbildung: Karl Hubbuch, Der Lustmord, 1930, Öl auf Lw., Sammlung Frank Brabant, © Karl Hubbuch Stiftung / Städtische Galerie Karlsruhe 2023, Foto: Sammlung Frank Brabant.
Sex & Gewalt – Tödliches Begehren in der Kunst
17. September 2023 bis 25. Februar 2024
Einladung zur Vernissage, Faltbatt mit Programm und Plakat zur Ausstellung.
Die Ausstellung Sex und Gewalt – Tödliches Begehren in der Kunst setzt sich mit den dunkelsten Seiten von Begierde und Leidenschaft auseinander: von Salome über die Prostitution, den Lustmord und Kriegsverbrechen bis zur Sensibilisierung für sexualisierte Gewalt in der zeitgenössischen Kunst. Die Gegenpole von Begehren und Abscheu, von Liebe und Tod bewegen die Menschheit seit Anbeginn der Zeit. Sie haben ihre Spuren in den Mythen des Altertums, in religiösen Legenden und in der Geschichtsschreibung hinterlassen. Bereits die Bibel oder die Metamorphosen des römisch-antiken Dichters Ovid beschreiben sexuelles Begehren, das im gewaltsamen Übergriff kulminiert. Die Geschichten schildern oft Vergewaltigungen oder den Tod der begehrten Person. Der sexuelle Trieb wird als animalisch und unbeherrschbar dargestellt. In den meisten Fällen gehen die Gewalthandlungen von männlichen Tätern aus. Der Mann gilt als das „starke Geschlecht“ und nicht nur körperlich überlegen. Bis heute sind bestimmte öffentliche Bereiche männlich besetzt. Schlagworte wie #metoo, geschlechtergerechte Sprache oder Gender-Pay-Gap sind Gegenstand aktueller gesellschaftspolitischer Diskurse.
Die Kunst spiegelt diesen Kampf der Geschlechter, entwickelt eigene Ikonografien und neue Bildtraditionen. Damit nehmen die Kunstschaffenden selbst Einfluss auf die gesellschaftliche Wahrnehmung von Sex und Gewalt in ihrer Gegenwart und prägen unseren heutigen Blick auf die Vergangenheit.
Zur Schau erscheint ein Katalog mit Texten von Melanie Löckel und Sabine Patricia Maier.
Kunstschätze – Die Sammlungen
Start abhängig von der Baumaßnahme
Die Dauerausstellung schöpft aus den umfangreichen Sammlungen des Kunstmuseums Albstadt und führt stolz vor Augen, was diese reichen Kunstschätze einzigartig und erlebenswert macht. Junge und junggebliebene Menschen können die Schau mit einer Rallye erkunden, die niedrigschwellig und unterhaltsam an die Kunst heranführt. Es gibt Führungstermine für Erwachsene und spannende Angebote für Kitas und Schulen.
Das Kunstmuseum Albstadt ist spezialisiert auf moderne und zeitgenössische Kunst auf Papier (ca. 25.000 Blatt), hütet einen Bestand an Gemälden (über 400 Bilder) und besitzt einige plastische Arbeiten. Die Dauerausstellung erfreut mit bekannten „Lieblingen“ und überrascht zugleich mit Entdeckungen und Neuerwerbungen.
In der Schau Kunstschätze sind die zwei Grundpfeiler der Grafischen Sammlung mit eigenen Kapiteln vertreten: Die Stiftung Sammlung Walther Groz (ca. 5.000 Blatt) macht die Entwicklung der Kunst seit dem Expressionismus in Zeichnungen und Druckgrafik erlebbar. Der Schwerpunkt liegt auf der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hieran knüpft die Sammlung Gerhard und Brigitte Hartmann (über 4.500 Blatt) an, welche im Medium der Druckgrafik die Kunstströmungen seit der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart widerspiegelt.
Von Otto Dix (1891–1969) bewahrt das Museum eine der weltgrößten Sammlungen von Kunstwerken auf Papier (über 400 Blatt). Aus diesem kostbarsten Besitz sind in der Schau neben schonungslosen Schilderungen des Ersten Weltkrieges und der Gesellschaft in der Weimarer Republik auch großformatige Handzeichnungen mit Porträts, Aktszenen und religiösen Themen zu sehen. Zu den Albstädter Kunstschätzen gehört die Malerei, Zeichnung und Druckgrafik des aus Ebingen stammenden Freilichtmalers und Impressionisten Christian Landenberger (1862–1927). Das Museum hütet die größte existierende Landenberger-Sammlung (ca. 440 Werke). Felix Hollenberg (1868–1945) gilt als Pionier der Landschafts- und Original-Radierung. Seltene Zustandsdrucke und Druckplatten aus seinem umfangreichen Archivs (ca. 1.000 Werke) vermitteln einen Eindruck seines Schaffens.
Aus der Spezialsammlung zum Landschaftsbild der Schwäbischen Alb ist eine herausragende Selektion vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart zu sehen, beispielsweise historische Stiche, naturalistische Ölbilder und moderne Abstraktionen. Mit den Gemälden und Zeichnungen aus der Schenkung Karl Hurm (1930–2019) hat auch die Naive Kunst einen festen Platz im Bestand. Die Werke wurden durch die Freunde Kunstmuseum Albstadt e.V. an das Museum vermittelt. Der Förderverein lässt seit Jahrzehnten die Kunstschätze mit großzügigen Schenkungen wachsen und tritt damit ebenfalls deutlich in der Ausstellung in Erscheinung.
Zur Barrierefreiheit: Die Schau erstreckt sich über zwei Ebenen. Das dritte Geschoss ist mit dem Fahrstuhl erreichbar. Von hier aus führt eine Treppe ins vierte Geschoss.
Abbildungen: Christian Landenberger, Selbstbildnis, um 1910/12, Öl auf Malkarton auf Malpappe aufgezogen, Geschenk der Freunde Kunstmuseum Albstadt e.V., Foto: Niels P. Carstensen; Ida Kerkovius, Alblandschaft (Mond über dem Lautertal), 1951, Pastell; Otto Dix, Ellis, 1922, Aquarell und Deckfarbe, Stiftung Sammlung Walther Groz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022, Fotos: Kunstmuseum Albstadt.
Otto Dix, Lustmord, Blatt 2 aus der Mappe Tod und Auferstehung, 1922, Kaltnadelradierung, Stiftung Sammlung Walther Groz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023, Foto: Kunstmuseum Albstadt.