-
Städtepartnerschaft - Entwicklungshilfe für Bisoro
Städtepartnerschaft - Entwicklungshilfe für Bisoro



Arbeitskreis Chambéry der Stadt Albstadt
Comité de Jumelage Die Dritte-Welt-Gruppe

 

Trauer um „Mister Bisoro“

Am 21. November 2020 verstarb Rolf Armbruster, Träger des Bundesverdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland und Inhaber der Bürgermedaille der Stadt Albstadt.

Die Stadtverwaltung Albstadt, der Arbeitskreis Chambéry, Bürgerinnen und Bürger der Partnerstädte und unzählige Menschen in Bisoro trauern um Rolf Armbruster, den „Motor“ und Gründungsvater des Entwicklungshilfeprojektes Bisoro in Burundi. Wir verlieren mit ihm einen überaus engagierten und weltoffenen Mitbürger, der sich über Grenzen hinweg für das Gemeinwohl eingesetzt hat.

https://www.albstadt.de/uploaded/bisoro10.jpg

Jahrzehnte lang hat er sich um die Städtepartnerschaft Albstadt-Chambéry und insbesondere um das Entwicklungshilfeprojekt Bisoro in Burundi, verdient gemacht. Dank seines außergewöhnlichen Engagements konnten dort Schulen errichtet, Gesundheitsstationen und Trinkwasseranlagen gebaut sowie tausende Frauen und Männer alphabetisiert und in Fragen der Gesundheitsvorsorge unterrichtet werden.

Geleitet von dem Afrikanischen Sprichwort „Es ist besser einen Fisch fangen zu lernen, als einen Fisch geschenkt zu bekommen“ war es Rolf Armbrusters stetige Maxime, für die Bevölkerung Bisoros nachhaltige Strukturen zu schaffen, um weg von der reinen Entwicklungshilfe zur eigenständigen Existenz- bzw. Selbsthilfe zu kommen. Durch seinen unermüdlichen Einsatz hat er maßgeblich dazu beigetragen, die Lebensbedingungen der hilfsbedürftigen Menschen in Bisoro zu verbessern. Rolf Armbruster wurde daher wertschätzend oft auch „Mister Bisoro“ genannt.

Zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen durfte er für sein Lebenswerk in Empfang nehmen.

 

Deutsch-Französisches Engagement in Ostafrika – Unsere Entwicklungshilfe in Bisoro/Burundi 

Seit 1993 bis 2019 unterstützte Albstadt die Partnergemeinde Bisoro im Rahmen des Entwicklungshilfeprojektes, mit dem Ziel, die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern. Schwerpunkte waren dabei die Bildung und Gesundheit. Die Hilfsmaßnahmen wurden über private Spenden und größtenteils über Subventionen des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und des Landes Baden-Württemberg finanziert.

Das Bisoro-Projekt ist derzeit allerdings aus verschiedenen Gründen nicht mehr aktiv.

Sowohl die politische Lage vor Ort als auch strukturelle und finanzielle Faktoren spielen eine Rolle, weshalb das Entwicklungshilfeprojekt im gesamten momentan auf Eis liegt.

Ausführliche Informationen und umfangreiche Dokumentationen bisheriger Hilfsprojekte sowie weitere Kontaktdaten finden Sie unter www.bisoro.de

Diese Website dokumentiert die Aktionen der vergangenen Jahre, um durch Anregungen aus diesem „Leuchtturmprojekt“ Andere zu ermutigen, eigene Hilfsprojekte zu entwickeln.

Informationen zum Bisoro-Projekt auf Albstädter Seite erteilt weiterhin Herr Klaus Ölkrug unter 07431/54514.