GARNE. STOFFE. WAREN.
Vom Wert des Textilen
19.05.2023-29.10.2023
Maschenmuseum Albstadt
In dieser Wanderausstellung befassen sich sechs Museen aus dem Arbeitskreis Textil des Museumsverbandes Baden-Württemberg mit einem Thema, das inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist: dem Wert des Textilen und damit auch mit dem Thema der Nachhaltigkeit.
Während in früheren Tagen das textile Werken noch ein wichtiger und geschätzter Nebenerwerb war, dessen Produkte einen ungleich höheren Wert hatten als heute, wird Kleidung heutzutage immer weniger wertgeschätzt. Während der Industrialisierung im ausgehenden 19. Jahrhundert wandelte sich das Verständnis rund um die Textilproduktion. „Zeit ist Geld“ war nun das übergeordnete Motto im Rahmen industrieller Fertigung. Heute ist kaum mehr bewusst, wie viel Zeit, Mühe und Ressourcen mit der Herstellung unserer Kleidung verbunden ist. In der Ausstellung wird daher unter anderem der Weg des Textils von der Faser, über die Konfektion, Pflege, den Verkauf bis hin zur Entsorgung verfolgt. Sorgsam umhäkelte Taschentücher, Reparatur-Werkzeug zum Auffangen von Laufmaschen an Seidenstrümpfen oder das Modell eines hochkomplexen Jacquard-Webstuhls – dies ist eine kleine Auswahl aus den zahlreichen Gegenständen und Inszenierungen der Ausstellung, die ab Freitag zum Besuch einlädt.
Neben den sechs an einem Teil der Ausstellung beteiligten Museen (Heimatmuseum Mössingen, Heimatmuseum Reutlingen, Webermuseum Sindelfingen, Stadtmuseum Esslingen und Miedermuseum Reutlingen) sind zahlreiche örtliche Firmen mit Objekten und Inszenierungen beteiligt. Mit im Boot sind hier die Fa. Mey, die Fa. CONTA, Fa. Gota, Mayer und Cie, in deren früherem Gebäude sich das Maschenmuseum in der Wasenstraße in Tailfingen befindet. Nicht zuletzt zeigt auch die Fachhochschule Albstadt-Sigmaringen einen Bereich zu 3 D – Visualisierungen und Hochtechnologie im Bereich Stricken in der Ausstellung.
Ein tolles Gemeinschaftsprojekt also, das nicht nur Fragen aufwirft, sondern auch ein breites Spektrum an Präsentationen und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bzw. viele Lösungsansätze zu bieten hat.
GARNE. STOFFE. WAREN.
Vom Wert des Textilen
19.05.2023-29.10.2023
Maschenmuseum Albstadt
In dieser Wanderausstellung befassen sich sechs Museen aus dem Arbeitskreis Textil des Museumsverbandes Baden-Württemberg mit einem Thema, das inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist: dem Wert des Textilen und damit auch mit dem Thema der Nachhaltigkeit.
Während in früheren Tagen das textile Werken noch ein wichtiger und geschätzter Nebenerwerb war, dessen Produkte einen ungleich höheren Wert hatten als heute, wird Kleidung heutzutage immer weniger wertgeschätzt. Während der Industrialisierung im ausgehenden 19. Jahrhundert wandelte sich das Verständnis rund um die Textilproduktion. „Zeit ist Geld“ war nun das übergeordnete Motto im Rahmen industrieller Fertigung. Heute ist kaum mehr bewusst, wie viel Zeit, Mühe und Ressourcen mit der Herstellung unserer Kleidung verbunden ist. In der Ausstellung wird daher unter anderem der Weg des Textils von der Faser, über die Konfektion, Pflege, den Verkauf bis hin zur Entsorgung verfolgt. Sorgsam umhäkelte Taschentücher, Reparatur-Werkzeug zum Auffangen von Laufmaschen an Seidenstrümpfen oder das Modell eines hochkomplexen Jacquard-Webstuhls – dies ist eine kleine Auswahl aus den zahlreichen Gegenständen und Inszenierungen der Ausstellung, die ab Freitag zum Besuch einlädt.
Neben den sechs an einem Teil der Ausstellung beteiligten Museen (Heimatmuseum Mössingen, Heimatmuseum Reutlingen, Webermuseum Sindelfingen, Stadtmuseum Esslingen und Miedermuseum Reutlingen) sind zahlreiche örtliche Firmen mit Objekten und Inszenierungen beteiligt. Mit im Boot sind hier die Fa. Mey, die Fa. CONTA, Fa. Gota, Mayer und Cie, in deren früherem Gebäude sich das Maschenmuseum in der Wasenstraße in Tailfingen befindet. Nicht zuletzt zeigt auch die Fachhochschule Albstadt-Sigmaringen einen Bereich zu 3 D – Visualisierungen und Hochtechnologie im Bereich Stricken in der Ausstellung.
Ein tolles Gemeinschaftsprojekt also, das nicht nur Fragen aufwirft, sondern auch ein breites Spektrum an Präsentationen und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bzw. viele Lösungsansätze zu bieten hat.