-
Kunstmuseum der Stadt Albstadt - Aktuelle Ausstellungen
Kunstmuseum der Stadt Albstadt - Aktuelle Ausstellungen


Martina Geist, Bühne I, 2012, Öl auf Holz, dreiteilig je 200 x 95 cm, Geschenk der Freunde Kunstmuseum Albstadt e.V., © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Frank Luger / Art Photography

Interieur & Stillleben in Moderne und Gegenwart
22. März 2024 bis 13. Oktober 2024

Faltblatt und Einladung zur Ausstellung

Darstellungen des Innenraums (Interieur) und arrangierter Gegenstände (Stillleben) haben von der Antike bis in die zeitgenössische Kunst ihre Aktualität bewahrt. In der Vormoderne setzen die Kunstschaffenden vor allem auf die naturnahe Nachahmung. Ihre Werke bezeugen das wachsende Interesse daran, die Welt zu studieren, zu verstehen und authentisch nachzubilden. Seit dem 19. Jahrhundert werden die traditionellen Sujets zunehmend als Experimentierfelder genutzt für Stil, Technik, Abstraktion und Verwandlung. Als Gegenentwurf zur naturalistischen Wiedergabe gewinnen der Entstehungsprozess und die materielle Beschaffenheit des Kunstwerkes an Bedeutung. In Moderne und Gegenwart dienen das Interieur und das Stillleben weiterhin als Medien für Symbole und Botschaften. Zugleich entwickeln sie neue Potenziale, die im Widerspruch zu ihren traditionellen Konzepten stehen. Plötzlich steht das Stillleben nicht mehr still und der Blick ins Interieur führt in eine magische Parallelwelt. So wird unser Verständnis dieser Gattungen auf überraschende Weise erweitert.

Die Ausstellung im Kunstmuseum Albstadt wird gemeinsam kuratiert von Dr. Kai Hohenfeld und Melanie Löckel M.A. Gezeigt werden ausgewählte Gemälde, Reliefs, Zeichnungen und druckgrafische Arbeiten aus dem eigenen Bestand sowie herausragende Leihgaben, darunter Collagen, Videos und Fotografien. Zur Schau erscheint ein Katalog.


KUNSTSCHÄTZE – DIE SAMMLUNGEN
Alles was das Kunstmuseum einzigartig und erlebenswert macht
Eröffnung: Freitag, 2. Februar 2024, 18:30 Uhr (Einlass 18 Uhr)

Einladung, Faltblatt und Programm zur Ausstellung.

Die Dauerausstellung schöpft aus den umfangreichen Sammlungen des Kunstmuseums Albstadt und führt stolz vor Augen, was diese Kunstschätze einzigartig und erlebenswert macht. Das Programm zur Ausstellung bietet ein vielseitiges Angebot für Menschen aller Altersgruppen. Mit dem Museumsrucksack können Kinder und Familien die Schau in einer Rallye auf eigene Faust entdecken (erhältlich gegen eine Gebühr von 2 € an der Museumskasse).

Das Kunstmuseum Albstadt ist spezialisiert auf moderne und zeitgenössische Kunst auf Papier (ca. 25.000 Blatt), hütet einen Bestand an Gemälden (über 500 Bilder) und besitzt einige plastische Arbeiten. Die Dauerausstellung erfreut mit bekannten „Lieblingen“ und überrascht zugleich mit Entdeckungen und Neuerwerbungen.

In der Schau Kunstschätze sind die zwei Grundpfeiler der Grafischen Sammlung mit eigenen Kapiteln vertreten: Die Stiftung Sammlung Walther Groz (ca. 5.000 Blatt) macht die Entwicklung der Kunst seit dem Expressionismus in Zeichnungen und Druckgrafik erlebbar. Der Schwerpunkt liegt auf der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hieran knüpft die Sammlung Gerhard und Brigitte Hartmann (über 4.500 Blatt) an, welche im Medium der Druckgrafik die Kunstströmungen seit der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart widerspiegelt.

Von Otto Dix (1891–1969) bewahrt das Museum eine der weltgrößten Sammlungen von Kunstwerken auf Papier (über 400 Blatt). Aus diesem kostbarsten Besitz sind in der Schau neben schonungslosen Schilderungen des Ersten Weltkrieges und der Gesellschaft in der Weimarer Republik auch großformatige Handzeichnungen mit Porträts, Aktszenen und religiösen Themen zu sehen. Zu den Albstädter Kunstschätzen gehört die Malerei, Zeichnung und Druckgrafik des aus Ebingen stammenden Freilichtmalers und Impressionisten Christian Landenberger (1862–1927). Das Museum hütet die größte existierende Landenberger-Sammlung (ca. 440 Werke). Felix Hollenberg (1868–1945) gilt als Pionier der Landschafts- und Original-Radierung. Seltene Zustandsdrucke, Druckplatten und Gemälde vermitteln einen Eindruck seines Schaffens (über 1.000 Werke).

Aus der Spezialsammlung zum Landschaftsbild der Schwäbischen Alb ist eine herausragende Selektion vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart zu sehen, beispielsweise historische Stiche, naturalistische Ölbilder und moderne Abstraktionen. Mit den Gemälden und Zeichnungen aus der Schenkung Karl Hurm (1930–2019) hat auch die Naive Kunst einen festen Platz im Bestand. Die Werke wurden durch die Freunde Kunstmuseum Albstadt e.V. an das Museum vermittelt. Der Förderverein lässt seit Jahrzehnten die Kunstschätze mit großzügigen Schenkungen wachsen und tritt damit ebenfalls deutlich in der Ausstellung in Erscheinung.

Zur Barrierefreiheit: Die Schau erstreckt sich über die dritte und vierte Etage. Der Fahrstuhl endet in der dritten Etage. In die vierte Etage gelangt man über eine Treppe.

Projektpartner:

Abbildungen: Christian Landenberger, Selbstbildnis, um 1910/12, Öl auf Malkarton auf Malpappe aufgezogen, Geschenk der Freunde Kunstmuseum Albstadt e.V., Foto: Niels P. Carstensen; Ida Kerkovius, Alblandschaft (Mond über dem Lautertal), 1951, Pastell; Otto Dix, Ellis, 1922, Aquarell und Deckfarbe, Stiftung Sammlung Walther Groz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022, Fotos: Kunstmuseum Albstadt.



Waltraud Nell-Runnebaum, Dänemark Limfjord, ohne Jahr, Aquarell, Foto: Lengerer, Albstadt

Eine Reise um die Welt
29. Oktober 2023 bis 29. September 2024
im jungen kunstraum

Einladung zur VernissageFaltbatt mit Programm und Plakat zur Ausstellung.

Auf Safari in Südafrika wilde Tiere bestaunen, die raue Schönheit der skandinavischen Landschaft entdecken oder vom Empire State Building einen atemberaubenden Blick über die Skyline New Yorks genießen. Im jungen kunstraum lässt sich die ganze Welt an nur einem Tag bereisen. In der Ausstellung werden Klein und Groß zu Weltenbummlern und entdecken fremde Kulturen, Sehenswürdigkeiten, exotische Pflanzen und Tiere. Seit jeher bereisen Kunstschaffende die Welt und halten ihre Eindrücke fest. Fremde Umgebungen schaffen neue Seherfahrungen. Andere Kulturen und Menschen inspirieren die eigene Kreativität. Der damals so bezeichnete Orient war im 19. Jahrhundert beliebtes Reiseziel für die Menschen aus Europa. Nach 1900 war es dann die Südsee, welche die Kunstschaffenden auf ihrer Suche nach Ursprünglichkeit und der unberührten Natur wie magisch anzog. Sie waren fasziniert von der urtümlichen Lebensweise der Menschen und der Kunst, welche ganz anders war als die europäische.

Doch es gibt auch die dunkle Seite: Im Kolonialismus besetzten die Europäer fremde Länder und zwangen die Menschen dort, für sie zu arbeiten. Wertvolle Rohstoffe wie Gewürze oder Edelmetalle, aber auch Kunst nahmen sie mit in ihre Heimat, ohne dafür zu bezahlen.

Mit einem interaktiven Mitmach-Heft können abenteuerlustige Entdecker*innen die Welt auf eigene Faust bereisen.


Martina Geist, Bühne I, 2012, Öl auf Holz, dreiteilig je 200 x 95 cm, Geschenk der Freunde Kunstmuseum Albstadt e.V., © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Frank Luger / Art Photography

Interieur & Stillleben in Moderne und Gegenwart
22. März 2024 bis 13. Oktober 2024

Faltblatt und Einladung zur Ausstellung

Darstellungen des Innenraums (Interieur) und arrangierter Gegenstände (Stillleben) haben von der Antike bis in die zeitgenössische Kunst ihre Aktualität bewahrt. In der Vormoderne setzen die Kunstschaffenden vor allem auf die naturnahe Nachahmung. Ihre Werke bezeugen das wachsende Interesse daran, die Welt zu studieren, zu verstehen und authentisch nachzubilden. Seit dem 19. Jahrhundert werden die traditionellen Sujets zunehmend als Experimentierfelder genutzt für Stil, Technik, Abstraktion und Verwandlung. Als Gegenentwurf zur naturalistischen Wiedergabe gewinnen der Entstehungsprozess und die materielle Beschaffenheit des Kunstwerkes an Bedeutung. In Moderne und Gegenwart dienen das Interieur und das Stillleben weiterhin als Medien für Symbole und Botschaften. Zugleich entwickeln sie neue Potenziale, die im Widerspruch zu ihren traditionellen Konzepten stehen. Plötzlich steht das Stillleben nicht mehr still und der Blick ins Interieur führt in eine magische Parallelwelt. So wird unser Verständnis dieser Gattungen auf überraschende Weise erweitert.

Die Ausstellung im Kunstmuseum Albstadt wird gemeinsam kuratiert von Dr. Kai Hohenfeld und Melanie Löckel M.A. Gezeigt werden ausgewählte Gemälde, Reliefs, Zeichnungen und druckgrafische Arbeiten aus dem eigenen Bestand sowie herausragende Leihgaben, darunter Collagen, Videos und Fotografien. Zur Schau erscheint ein Katalog.


KUNSTSCHÄTZE – DIE SAMMLUNGEN

Alles was das Kunstmuseum einzigartig und erlebenswert macht

Eröffnung: Freitag, 2. Februar 2024, 18:30 Uhr (Einlass 18 Uhr)

Einladung, Faltblatt und Programm zur Ausstellung.

Die Dauerausstellung schöpft aus den umfangreichen Sammlungen des Kunstmuseums Albstadt und führt stolz vor Augen, was diese Kunstschätze einzigartig und erlebenswert macht. Das Programm zur Ausstellung bietet ein vielseitiges Angebot für Menschen aller Altersgruppen. Mit dem Museumsrucksack können Kinder und Familien die Schau in einer Rallye auf eigene Faust entdecken (erhältlich gegen eine Gebühr von 2 € an der Museumskasse).

Das Kunstmuseum Albstadt ist spezialisiert auf moderne und zeitgenössische Kunst auf Papier (ca. 25.000 Blatt), hütet einen Bestand an Gemälden (über 500 Bilder) und besitzt einige plastische Arbeiten. Die Dauerausstellung erfreut mit bekannten „Lieblingen“ und überrascht zugleich mit Entdeckungen und Neuerwerbungen.

In der Schau Kunstschätze sind die zwei Grundpfeiler der Grafischen Sammlung mit eigenen Kapiteln vertreten: Die Stiftung Sammlung Walther Groz (ca. 5.000 Blatt) macht die Entwicklung der Kunst seit dem Expressionismus in Zeichnungen und Druckgrafik erlebbar. Der Schwerpunkt liegt auf der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hieran knüpft die Sammlung Gerhard und Brigitte Hartmann (über 4.500 Blatt) an, welche im Medium der Druckgrafik die Kunstströmungen seit der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart widerspiegelt.

Von Otto Dix (1891–1969) bewahrt das Museum eine der weltgrößten Sammlungen von Kunstwerken auf Papier (über 400 Blatt). Aus diesem kostbarsten Besitz sind in der Schau neben schonungslosen Schilderungen des Ersten Weltkrieges und der Gesellschaft in der Weimarer Republik auch großformatige Handzeichnungen mit Porträts, Aktszenen und religiösen Themen zu sehen. Zu den Albstädter Kunstschätzen gehört die Malerei, Zeichnung und Druckgrafik des aus Ebingen stammenden Freilichtmalers und Impressionisten Christian Landenberger (1862–1927). Das Museum hütet die größte existierende Landenberger-Sammlung (ca. 440 Werke). Felix Hollenberg (1868–1945) gilt als Pionier der Landschafts- und Original-Radierung. Seltene Zustandsdrucke, Druckplatten und Gemälde vermitteln einen Eindruck seines Schaffens (über 1.000 Werke).

Aus der Spezialsammlung zum Landschaftsbild der Schwäbischen Alb ist eine herausragende Selektion vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart zu sehen, beispielsweise historische Stiche, naturalistische Ölbilder und moderne Abstraktionen. Mit den Gemälden und Zeichnungen aus der Schenkung Karl Hurm (1930–2019) hat auch die Naive Kunst einen festen Platz im Bestand. Die Werke wurden durch die Freunde Kunstmuseum Albstadt e.V. an das Museum vermittelt. Der Förderverein lässt seit Jahrzehnten die Kunstschätze mit großzügigen Schenkungen wachsen und tritt damit ebenfalls deutlich in der Ausstellung in Erscheinung.

Zur Barrierefreiheit: Die Schau erstreckt sich über die dritte und vierte Etage. Der Fahrstuhl endet in der dritten Etage. In die vierte Etage gelangt man über eine Treppe.

Projektpartner:

Abbildungen: Christian Landenberger, Selbstbildnis, um 1910/12, Öl auf Malkarton auf Malpappe aufgezogen, Geschenk der Freunde Kunstmuseum Albstadt e.V., Foto: Niels P. Carstensen; Ida Kerkovius, Alblandschaft (Mond über dem Lautertal), 1951, Pastell; Otto Dix, Ellis, 1922, Aquarell und Deckfarbe, Stiftung Sammlung Walther Groz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022, Fotos: Kunstmuseum Albstadt.



Waltraud Nell-Runnebaum, Dänemark Limfjord, ohne Jahr, Aquarell, Foto: Lengerer, Albstadt

Eine Reise um die Welt
29. Oktober 2023 bis 29. September 2024
im jungen kunstraum

Einladung zur VernissageFaltbatt mit Programm und Plakat zur Ausstellung.

Auf Safari in Südafrika wilde Tiere bestaunen, die raue Schönheit der skandinavischen Landschaft entdecken oder vom Empire State Building einen atemberaubenden Blick über die Skyline New Yorks genießen. Im jungen kunstraum lässt sich die ganze Welt an nur einem Tag bereisen. In der Ausstellung werden Klein und Groß zu Weltenbummlern und entdecken fremde Kulturen, Sehenswürdigkeiten, exotische Pflanzen und Tiere. Seit jeher bereisen Kunstschaffende die Welt und halten ihre Eindrücke fest. Fremde Umgebungen schaffen neue Seherfahrungen. Andere Kulturen und Menschen inspirieren die eigene Kreativität. Der damals so bezeichnete Orient war im 19. Jahrhundert beliebtes Reiseziel für die Menschen aus Europa. Nach 1900 war es dann die Südsee, welche die Kunstschaffenden auf ihrer Suche nach Ursprünglichkeit und der unberührten Natur wie magisch anzog. Sie waren fasziniert von der urtümlichen Lebensweise der Menschen und der Kunst, welche ganz anders war als die europäische.

Doch es gibt auch die dunkle Seite: Im Kolonialismus besetzten die Europäer fremde Länder und zwangen die Menschen dort, für sie zu arbeiten. Wertvolle Rohstoffe wie Gewürze oder Edelmetalle, aber auch Kunst nahmen sie mit in ihre Heimat, ohne dafür zu bezahlen.

Mit einem interaktiven Mitmach-Heft können abenteuerlustige Entdecker*innen die Welt auf eigene Faust bereisen.