-
Vergangene Sonderausstellungen - Felix Hollenberg
Vergangene Sonderausstellungen - Felix Hollenberg

14. Oktober 2018 bis 28. April 2019 (verlängert) 
Geograph und Wolkenfänger
FELIX HOLLENBERG (1868–1945)
Maler-Radierer zwischen Niederrhein und Schwäbischer Alb  

Zur 150. Wiederkehr des Geburtstages von Felix Hollenberg (1868–1945) würdigt das Kunstmuseum Albstadt in Zusammenarbeit mit dem Städtischen Museum Dinslaken den großen Erneuerer der Radierung mit einer umfassenden Ausstellung seines graphischen und malerischen Werkes.

Der aus Oberhausen-Sterkrade stammende Hollenberg zählt bereits als 21-jähriger mit zu den Ersten in Deutschland, die der Original-Radierung zu einer neuen Wertschätzung in der freien Kunst verhelfen. Die seit dem 19. Jahrhundert geläufige französische Bezeichnung „peintre-graveur“ für Künstler, die Druckgraphik nicht zu Reproduktionszwecken, sondern für den eigenen künstlerischen Ausdruck einsetzen, übernimmt Hollenberg später in seinem grundlegenden „Handbuch für Malerradierer“: die Summa seines in rund 30 Jahren gesammelten Wissens und seiner Erfahrung. Es wurde erst postum im Jahr 2008 vollständig veröffentlicht.

Ohne Zweifel liegt die kunsthistorische Bedeutung Hollenbergs in seinen Radierungen.  Einer Auswahl aus dem rund 1000 Blätter umfassenden Museumsbestand werden in der Ausstellung Beispiele aus Hollenbergs malerischem Werk gegenübergestellt, zumeist Leihgaben aus dem Nachlass und Privatbesitz. Gerade an den zahlreichen Wolken- und Landschaftsstudien wird deutlich, wie sehr diese spontanen Freilichtstudien die Arbeit in der Radierwerkstatt bedingen: zunächst in der heimatlichen Landschaft bei Dinslaken und Hiesfeld am Niederrhein, dann rund um Stuttgart am Feuerbach sowie am Neckar bei Cannstatt, Hofen und Münster, schließlich auf den Höhen der Schwäbischen Alb und in den Tälern von Lauter, Lauchert und Blau. Hollenberg gehört zu den wenigen Künstlern mit der Fähigkeit, auch im Freien „nach der Natur“ direkt auf die Platte zu radieren. Seine Meisterschaft, schwindendes Licht und Nachtstimmungen auf die Druckplatte zu bannen, entwickelt er jedoch in der Werkstatt mit Kaltnadel, Mezzotinto und ausgeklügelten Ätzverfahren.

   
Zur Ausstellung ist ein Katalogbuch erschienen:

„Felix Hollenberg 1868–1945. Maler-Radierer zwischen Niederrhein und Schwäbischer Alb“. Veröffentlichungen des Kunstmuseums Albstadt, Nr. 177/2018.

Mit elf Beiträgen von acht Autoren, zwei Texten von Felix Hollenberg selbst und ca. 400 Abbildungen auf 264 Seiten. Preis: 29 €

 

Zum Faltblatt 

14. Oktober 2018 bis 28. April 2019 (verlängert) 
Geograph und Wolkenfänger
FELIX HOLLENBERG (1868–1945)
Maler-Radierer zwischen Niederrhein und Schwäbischer Alb  

Zur 150. Wiederkehr des Geburtstages von Felix Hollenberg (1868–1945) würdigt das Kunstmuseum Albstadt in Zusammenarbeit mit dem Städtischen Museum Dinslaken den großen Erneuerer der Radierung mit einer umfassenden Ausstellung seines graphischen und malerischen Werkes.

Der aus Oberhausen-Sterkrade stammende Hollenberg zählt bereits als 21-jähriger mit zu den Ersten in Deutschland, die der Original-Radierung zu einer neuen Wertschätzung in der freien Kunst verhelfen. Die seit dem 19. Jahrhundert geläufige französische Bezeichnung „peintre-graveur“ für Künstler, die Druckgraphik nicht zu Reproduktionszwecken, sondern für den eigenen künstlerischen Ausdruck einsetzen, übernimmt Hollenberg später in seinem grundlegenden „Handbuch für Malerradierer“: die Summa seines in rund 30 Jahren gesammelten Wissens und seiner Erfahrung. Es wurde erst postum im Jahr 2008 vollständig veröffentlicht.

Ohne Zweifel liegt die kunsthistorische Bedeutung Hollenbergs in seinen Radierungen.  Einer Auswahl aus dem rund 1000 Blätter umfassenden Museumsbestand werden in der Ausstellung Beispiele aus Hollenbergs malerischem Werk gegenübergestellt, zumeist Leihgaben aus dem Nachlass und Privatbesitz. Gerade an den zahlreichen Wolken- und Landschaftsstudien wird deutlich, wie sehr diese spontanen Freilichtstudien die Arbeit in der Radierwerkstatt bedingen: zunächst in der heimatlichen Landschaft bei Dinslaken und Hiesfeld am Niederrhein, dann rund um Stuttgart am Feuerbach sowie am Neckar bei Cannstatt, Hofen und Münster, schließlich auf den Höhen der Schwäbischen Alb und in den Tälern von Lauter, Lauchert und Blau. Hollenberg gehört zu den wenigen Künstlern mit der Fähigkeit, auch im Freien „nach der Natur“ direkt auf die Platte zu radieren. Seine Meisterschaft, schwindendes Licht und Nachtstimmungen auf die Druckplatte zu bannen, entwickelt er jedoch in der Werkstatt mit Kaltnadel, Mezzotinto und ausgeklügelten Ätzverfahren.

 

Zur Ausstellung ist ein Katalogbuch erschienen:

„Felix Hollenberg 1868–1945. Maler-Radierer zwischen Niederrhein und Schwäbischer Alb“. Veröffentlichungen des Kunstmuseums Albstadt, Nr. 177/2018.

Mit elf Beiträgen von acht Autoren, zwei Texten von Felix Hollenberg selbst und ca. 400 Abbildungen auf 264 Seiten. Preis: 29 €

Zum Faltblatt