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Albstadt - Städtische Galerie - Vergangene Sonderausstellungen
Albstadt - Städtische Galerie - Vergangene Sonderausstellungen

1. Juni bis 21. September 2014
TESTAMENTUM
Die Schenkung Ruth und Dr. Karlheinz Brucker

Das Leben mit Kunst war für den Arzt Dr. Karlheinz Brucker (1921-2011) und seine Frau Ruth geb. Hauser (1921-2009) ein Bedürfnis. Vielleicht galten ihnen Kunst und Musik als etwas, in dem der ganze Mensch erfahrbar wird, in seiner körperlichen Sinnlichkeit ebenso wie in seiner Geistigkeit, voller Sehnsucht nach einem irdischen Paradies, aber auch voller Gefährdung.

Ein Privileg privater Sammler ist es, individuelle Schwerpunkte zu setzen, sich von künstlerischen Begegnungen gefangen nehmen zu lassen, Neigungen zu folgen. So wurde aus der Begegnung mit dem Maler Winand Victor (1918-2014) und seiner Frau eine lebenslange Freundschaft. Beide Paare fanden nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs am Rande der Schwäbischen Alb ein neues Zuhause, beide begleiteten die 1975 gegründete Galerie Albstadt fördernd als Mitglieder des Galerievereins in dem Bewusstsein um die Bedeutung dieser qualitätvollen, überregional bedeutenden Museumssammlung für den ländlich-industriell geprägten Raum um Albstadt.

Werke von Winand Victor (1918-2014) und Jürgen Palmtag (*1951) hingen im Hause Brucker in unmittelbarer Nähe: Werke von Künstlern zweier Generationen, die beide das Material in besonderer Weise sprechen lassen. Die Ausstellung ‚Testamentum' stellt in einer Auswahl von rund 120 Werken den letzten Teil der bereits 1994 der Galerie Albstadt geschenkten Sammlung vor, der bis zuletzt noch im Hause Brucker verblieben war. Anderseits führt sie in einem grandiosen Querschnitt Sammlungsschwerpunkte vor Augen, die bereits 1991-1995 an die Galerie Albstadt übergeben wurden: große Konvolute des Dresdner Künstlers Wilhelm Rudolph sowie der Schwaben Reinhold Nägele und Paul Kälberer, eine vielfältige Sammlung Dresdner Kunst von Künstlern der ‚Brücke‘ bis hin zu Max Uhlig und Werner Wittig sowie eine Sammlung katalanischer Kunst des 20. Jahrhunderts mit Werken von Antoni Clavé, Salvador Dalí, Joan Miró und vor allem Antoni Tápies.

Mit seiner Auswahl und dem Entschluss, seine Sammlung der Öffentlichkeit zu schenken, hat das kunstsinnige Sammlerpaar ein ganz persönliches Zeugnis für die Kunst gegeben.

 
 
Ausstellungsansicht ‚TESTAMENTUM‘,  
Erdgeschoss mit Werken von Fritz Fleer, Jürgen Palmtag und Winand Victor

Ausstellungskuratorin: Dr. Veronika Mertens 

Pdf zum Download: Faltblatt

1. Juni bis 21. September 2014
TESTAMENTUM
Die Schenkung Ruth und Dr. Karlheinz Brucker

Das Leben mit Kunst war für den Arzt Dr. Karlheinz Brucker (1921-2011) und seine Frau Ruth geb. Hauser (1921-2009) ein Bedürfnis. Vielleicht galten ihnen Kunst und Musik als etwas, in dem der ganze Mensch erfahrbar wird, in seiner körperlichen Sinnlichkeit ebenso wie in seiner Geistigkeit, voller Sehnsucht nach einem irdischen Paradies, aber auch voller Gefährdung.

Ein Privileg privater Sammler ist es, individuelle Schwerpunkte zu setzen, sich von künstlerischen Begegnungen gefangen nehmen zu lassen, Neigungen zu folgen. So wurde aus der Begegnung mit dem Maler Winand Victor (1918-2014) und seiner Frau eine lebenslange Freundschaft. Beide Paare fanden nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs am Rande der Schwäbischen Alb ein neues Zuhause, beide begleiteten die 1975 gegründete Galerie Albstadt fördernd als Mitglieder des Galerievereins in dem Bewusstsein um die Bedeutung dieser qualitätvollen, überregional bedeutenden Museumssammlung für den ländlich-industriell geprägten Raum um Albstadt.

Werke von Winand Victor (1918-2014) und Jürgen Palmtag (*1951) hingen im Hause Brucker in unmittelbarer Nähe: Werke von Künstlern zweier Generationen, die beide das Material in besonderer Weise sprechen lassen. Die Ausstellung ‚Testamentum' stellt in einer Auswahl von rund 120 Werken den letzten Teil der bereits 1994 der Galerie Albstadt geschenkten Sammlung vor, der bis zuletzt noch im Hause Brucker verblieben war. Anderseits führt sie in einem grandiosen Querschnitt Sammlungsschwerpunkte vor Augen, die bereits 1991-1995 an die Galerie Albstadt übergeben wurden: große Konvolute des Dresdner Künstlers Wilhelm Rudolph sowie der Schwaben Reinhold Nägele und Paul Kälberer, eine vielfältige Sammlung Dresdner Kunst von Künstlern der ‚Brücke‘ bis hin zu Max Uhlig und Werner Wittig sowie eine Sammlung katalanischer Kunst des 20. Jahrhunderts mit Werken von Antoni Clavé, Salvador Dalí, Joan Miró und vor allem Antoni Tápies.

Mit seiner Auswahl und dem Entschluss, seine Sammlung der Öffentlichkeit zu schenken, hat das kunstsinnige Sammlerpaar ein ganz persönliches Zeugnis für die Kunst gegeben.

Ausstellungsansicht ‚TESTAMENTUM‘,  
Erdgeschoss mit Werken von Fritz Fleer, Jürgen Palmtag und Winand Victor

Ausstellungskuratorin: Dr. Veronika Mertens 

Pdf zum Download: Faltblatt