-
Nachlese – Bildung und Gesundheit
Nachlese – Bildung und Gesundheit

Gesund lernen – Kinder gemeinsam stark machen

 

Erzieherinnen, Erzieher, Lehrkräfte und Eltern waren eingeladen, am  13. März 2017 in der Mensa des Gymnasiums Ebingen dem Vortrag von Prof. Dr. Peter Paulus (Professor für Psychologie am Institut für Psychologie der Leuphana Universität Lüneburg) zum Thema: „Gesunde Schülerinnen und Schüler – mit psychischer Gesundheit gute Schule entwickeln“ zu lauschen, sich anschließend rege an der Podiumsdiskussion mit ExpertInnen verschiedener Beratungsstellen zu beteiligen und sich beim Markt der Möglichkeiten an Infotischen über lokale Projekte zum Thema „Bildung und Gesundheit“ zu informieren. 

In seinem Grußwort hieß der Erste Bürgermeister Anton Reger, die Schulleiterinnen und Schulleiter, und die Kitaleitungen, sowie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Albstädter Schulen und Kindertageseinrichtungen willkommen. Die Veranstaltung richte sich diesen Personenkreis, der mit seinem Engagement eine Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen ermöglicht und es oftmals auch noch schafft, deren Eltern „mitzunehmen“. 

Das Kindes- und Jugendalter ist schon immer eine Zeit des ständigen Umbaus und des Wandels. Die Entwicklungsaufgaben in der Kinder- und Jugendzeit sind immens. Schulen, Kindertagesstätten und Kindertagespflege sind daher als wesentliche Handlungsfelder zunehmend in den Blickpunkt der Gesundheitsförderung geraten. Sie stellen einen wichtigen Lebensraum außerhalb der Familie dar, in dem Kinder schon in frühen Jahren erreicht und durchs Leben begleitet werden.  Es wundert daher nicht, dass die Gesundheitsförderung bereits seit vielen Jahren mehr oder weniger selbstverständlich zum gelebten Alltag in Schulen und Kindertageseinrichtungen gehört.

Die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder soll gefördert und sie sollen in ihren sozialen, emotionalen, körperlichen und geistigen Kompetenzen gestärkt werden. Lebensweltorientiert mit ganzheitlichem Ansatz ist die Gesundheitsförderung keine Zusatzaufgabe, sondern kann und sollte als Teil des Bildungs- und Erziehungsauftrag verstanden werden. 

Der Stadtverwaltung ging und geht es um die nachhaltige Verbesserung der Gesundheit und bei dieser Veranstaltung in erster Linie um Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen, sowie um die Steigerung des Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit der Lehrkräfte durch die Verbesserung der Qualität der Schulen. Gesundheit und Bildung sind elementare Grundbedürfnisse eines einzelnen Menschen wie einer ganzen Gesellschaft. Sind diese beiden Voraussetzungen geschaffen, können sich Gemeinschaften selbst regulieren, das Fundament für Entwicklung ist gelegt. 

Die Bedingungen in Kindergarten und Schule sind nicht einfacher geworden und dies hat auch Auswirkungen auf die: 

-  Gesundheit von Erzieherinnen, Erzieher und Lehrkräfte,
-  Rahmenbedingungen in Kindertageseinrichtungen und in Schulen, 
-  Leistungsfähigkeit der Lehrkräfte und alle anderen Menschen, die in der Erziehung tätig sind, und wirkt sich damit letztlich auch auf Kinder in Kindertageseinrichtungen und Schülerinnen und Schüler in der Schule aus. 

Im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe „Impulse – gesunde Stadt Albstadt“ sollte das Thema „Bildung und Gesundheit“ daher näher beleuchtet werden. 

Der sehr interessante und bereichernde Impulsvortrag von Prof. Dr. Peter Paulus kann hier abgerufen werden. 

Im fachlich hochkarätig besetzten Podium diskutierten anschließend: 

-  Frau Gandras, Beauftragte „stark.stärker.WIR“,
-  Manuela Heider, GR und Beratungslehrerin an der schulpsychologischen Beratungsstelle am Schulamt Albstadt
-  Psychologische Beratungsstelle Albstadt, Stephan Heesen
-  Bärbel Göttling-Lebherz, Schulleiterin Schalksburgschule mit den Anwesenden, die sich nebenbei auch bei den sich präsentierenden Akteuren beim Markt der Möglichkeiten über Projekte in der Stadt informierten. 

Die Familien von heute sind klein und schaffen es nicht, all die Anforderungen, die sich an die Erziehung eines Kindes und an die gesundheitliche Entwicklung stellen, von alleine zu bewältigen. Familie  brauchen Umfeld, um stark sein zu können.

Nachfolgend Projekte die sich um die Gesundheitsförderung von unseren Kindern und Jugendlichen in den Kindergärten, in den Schulen, in den spezialisierten Institutionen kümmern:

-  Krankenkassen: AOK, mH Plus -  Projekt StarkstärkerWIR,  Prävention an Schulen in Baden-Württemberg,
-  Klasse 2000,Gesundheitsförderinnen: Angie Kipik und Angelika Steinmaier
-  Sommerhaldenschule Truchtelfingen Kerstin Ummenhofer
-  Ev. Kindergarten Thomaskirche „Kindergarten plus“, Silke Hamann
-  Landesinitiative BeKi- Bewusste Kinderernährung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg Beki Beraterin Frau Leven und Bufdis der Stadt Albstadt
-  „Augenhöhe“, Liga der freien Wohlfahrtspflege, Frau Münz-Angst
-  Schulsozialarbeit der Stadt Albstadt, Jelena Oblak und Anja Zicklam
-  Angebote der Beratungsstelle für Eltern, Kinder, Jugendliche und Erwachsenen in Albstadt, Uli Türk mit Team

Sollten Sie weitere Informationen über die einzelnen Veranstaltungen benötigen oder sich über die Veranstaltungsreihe informieren wollen: Ansprechpartnerin ist Frau Dorothee Hummel-Wagner (Tel.: 07431 – 1602514).