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Leuchtturmprojekt: Textilbetonbrücke
Leuchtturmprojekt: Textilbetonbrücke

Leuchtturmprojekt: Textilbetonbrücke Lautlingen

 


Seit November 2010 ist die Stadt Albstadt Besitzer der längsten Textilbetonbrücke der Welt. Geplant und gebaut wurde diese von der Albstädter Firma Groz-Beckert. Sie erstreckt sich über 100m vom Stauffenberg-Schloss bis hin zum Schulgeländer der Ignaz-Demeter-Schule. Damit ermöglicht sie jeden Tag vor allem den Grundschülerinnen und -schüler einen sicheren Weg über die Bundesstraße 463.

Anstoß des Projekts war der Abriss einer Stahlbetonbrücke am selben Ort. Diese entsprach nicht mehr den sicherheitstechnischen Standards. Mit einem Vertrag beschlossen die Stadt Albstadt und die Firma Groz-Beckert schließlich den Bau einer innovativen Textilbetonbrücke. Die Stadt übernahm dafür die Kosten bis zum Betrag von 600.000€, der den Kosten einer herkömmlichen Stahlbetonbrücke entsprachen, während Groz-Beckert die Mehrkosten von über 1 Million € übernahm.

 


Die Bausubstanz besteht hauptsächlich aus innovativem Textilbeton. In diesem befindet sich statt einer Stahlarmierung ein textiles Glasfasergelege. Dieses sorgt für Einsparung an Material und verringert dabei das Gewicht des Bauwerks um rund die Hälfte. Besonders die Albstädter Witterung legt hohe Maßstäbe an die Robustheit von Bauwerken an - die Gefahr von Rost spielt jedoch bei Textilbeton keine Rolle mehr. Dies verlängert vor allen Dingen die Lebensdauer der Brücke, die auf 80 Jahre geschätzt wird. Die Vorgängerbrücke war dahingegen bereits nach 30 Jahren nicht mehr sanierungsfähig.

Geprüft wurden Baustoff und Bauvorhaben in einer Machbarkeitsstudie der RWTH Aachen (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen). Trotz fehlender, dem innovativen Charakter des Textilbetons geschuldet, normativer Regelung wurde der Bau nach Freigaben und Einzelzulassung genehmigt.

 

 

Die fertige Brücke beeindruckt vor allem durch ihr elegantes Aussehen. Der geschwungene Laufweg ist jeweils eben von beiden Seiten betretbar. Durch zwei Treppenaufgänge kann die Fußgängerbrücke auch von der Höhe der Bundesstraße aus erreicht werden. Die Stahlstelzen, auf denen die Brücke ruht, unterstützen den feinen Charakter des Bauwerks. Die Fußgänger betreten auf der Brücke direkt den Betonkörper, der mit einem Verhältnis von Höhe zu Länge von gerade einmal 1:35 extrem schlank ist.

 

Die Brücke ist ein Leuchtturm-Projekt der ganz besonderen Art. Sie präsentiert greifbar das Potential des zukunftsweisenden Baustoffes Textilbeton. Sie besticht nicht nur mit ihrer eleganten Form, sondern auch durch ihre bautechnischen Vorteile. Im textilgeprägten Albstadt steht sie nun als Wegweiser der Innovation.

Leuchtturmprojekt: Textilbetonbrücke Lautlingen

 


Seit November 2010 ist die Stadt Albstadt Besitzer der längsten Textilbetonbrücke der Welt. Geplant und gebaut wurde diese von der Albstädter Firma Groz-Beckert. Sie erstreckt sich über 100m vom Stauffenberg-Schloss bis hin zum Schulgeländer der Ignaz-Demeter-Schule. Damit ermöglicht sie jeden Tag vor allem den Grundschülerinnen und -schüler einen sicheren Weg über die Bundesstraße 463.

Anstoß des Projekts war der Abriss einer Stahlbetonbrücke am selben Ort. Diese entsprach nicht mehr den sicherheitstechnischen Standards. Mit einem Vertrag beschlossen die Stadt Albstadt und die Firma Groz-Beckert schließlich den Bau einer innovativen Textilbetonbrücke. Die Stadt übernahm dafür die Kosten bis zum Betrag von 600.000€, der den Kosten einer herkömmlichen Stahlbetonbrücke entsprachen, während Groz-Beckert die Mehrkosten von über 1 Million € übernahm.

 


Die Bausubstanz besteht hauptsächlich aus innovativem Textilbeton. In diesem befindet sich statt einer Stahlarmierung ein textiles Glasfasergelege. Dieses sorgt für Einsparung an Material und verringert dabei das Gewicht des Bauwerks um rund die Hälfte. Besonders die Albstädter Witterung legt hohe Maßstäbe an die Robustheit von Bauwerken an - die Gefahr von Rost spielt jedoch bei Textilbeton keine Rolle mehr. Dies verlängert vor allen Dingen die Lebensdauer der Brücke, die auf 80 Jahre geschätzt wird. Die Vorgängerbrücke war dahingegen bereits nach 30 Jahren nicht mehr sanierungsfähig.

Geprüft wurden Baustoff und Bauvorhaben in einer Machbarkeitsstudie der RWTH Aachen (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen). Trotz fehlender, dem innovativen Charakter des Textilbetons geschuldet, normativer Regelung wurde der Bau nach Freigaben und Einzelzulassung genehmigt.

 

 

Die fertige Brücke beeindruckt vor allem durch ihr elegantes Aussehen. Der geschwungene Laufweg ist jeweils eben von beiden Seiten betretbar. Durch zwei Treppenaufgänge kann die Fußgängerbrücke auch von der Höhe der Bundesstraße aus erreicht werden. Die Stahlstelzen, auf denen die Brücke ruht, unterstützen den feinen Charakter des Bauwerks. Die Fußgänger betreten auf der Brücke direkt den Betonkörper, der mit einem Verhältnis von Höhe zu Länge von gerade einmal 1:35 extrem schlank ist.

 

Die Brücke ist ein Leuchtturm-Projekt der ganz besonderen Art. Sie präsentiert greifbar das Potential des zukunftsweisenden Baustoffes Textilbeton. Sie besticht nicht nur mit ihrer eleganten Form, sondern auch durch ihre bautechnischen Vorteile. Im textilgeprägten Albstadt steht sie nun als Wegweiser der Innovation.